Wie funktioniert die Vine-App?
London - Die "Viner" vermehren sich: Vine ist ein vom Kurznachrichtendienst Twitter übernommenes Video-Programm, das es möglich macht, kurze Clips auf dem sozialen Netzwerk zu veröffentlichen und zu teilen. Aktuell ist Vine die am schnellsten wachsende App, mit 40 Millionen Usern hat das Programm seine Userzahl im vergangenen halben Jahr vervierfacht! Sehr zum Leidwesen von Facebook, das 2012 den mit Twitter und Vine konkurrierenden Fotosharing-Dienst Instagram übernommen hatte.
Auf den ersten Blick bietet allerdings die Instagram-App "Instavideo" mehr Vorteile - kein Wunder, da Facebook die Option der Videoaufnahme bei seinem Fotosharing-Dienst erst einführte, als Vine bereits auf dem Markt war. So dauert ein Video bei Vine lediglich sechs Sekunden, während bei der Konkurrenz 15 Sekunden lang gefilmt werden kann. Auch die Verarbeitung des Videos geht schneller, dazu bietet Instavideo spezielle Farbfilter. Bei beiden Diensten können Videos durchgehend oder mit Zwischenstopps aufgenommen werden. Warum also bevorzugen die User Vine?
Der Grund hierfür dürfte vor allem in der Endlosschleife liegen, die Vine bietet. Viele Nutzer drehen ihre Videos so, dass der Film durch das stetig wiederholte Abspielen noch lustiger und kreativer wird. Dazu kommt auch die etwas angenehmere Einbindung bei Twitter: Hier können Vine-Videos direkt angezeigt werden, während von Instagram-Filmen nur Links auftauchen.
Voraussetzung für die Anwendung sind die Betriebssysteme iOS und Android. Natürlich haben auch Prominente die App längst entdeckt, um bestimmte Momente mit ihren Fans zu teilen. One-Direction-Sänger Harry Styles (19) filmt sich zum Beispiel beim Zähneputzen. Ob das jedoch lustig ist, ist eine andere Frage.