"Wetten, dass..?"-Regisseur rechnet mit Kritikern ab
Die Kritik an "Wetten, dass..?" und Moderator Markus Lanz sei meist "bloß noch Polemik", sagt der Regisseur der ZDF-Show, Volker Weicker, dem "Spiegel". Und auch bei Twitter würde er gerne einiges ändern.
Berlin - "Wetten, dass..?"-Regisseur Volker Weicker (56) ärgert sich über die Kritik an der Sendung: "Kritik muss sein, die eine oder andere Spitze, auch mal satirisch. Aber wenn Moderatoren ständig persönlich angegriffen werden, dann ist das nicht in Ordnung", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
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Das meiste sei "bloß noch Polemik", so Weicker. Wohlwollend werde Moderator Markus Lanz jedenfalls nicht beobachtet. Weicker geht es vor allem "um die Form der Auseinandersezung": "Fernsehkritik sollte weder eine Fehde noch Comedy sein." Auch mit Twitter hat Weicker seine Probleme: "Man sollte sich da dringend auf einen Kodex verständigen: Twittern nur mit der wahren Identität!" Es ginge nicht, dass anonym "über jemanden hergezogen wird, und dann tragen das die Online-Dienste weiter, der Moderator der Morningshow liest es vor, und am nächsten Morgen um neun Uhr ist die Nation auf eine Stimmung eingenordet".
Dass Armin Rohde und Elyas M'Barek während der letzten Sendung getwittert haben, findet Weicker ebenfalls unpassend: "Da sitzen zwei Schauspieler und twittern während der Show, und der Kritik fällt diese Unhöflichkeit nicht einmal negativ auf. Ich möchte die beiden sehen, wenn ich bei denen im Theater in der ersten Reihe sitze und mit meinem Handy rumspiele."