"Wen kümmert's": Donald Trump tritt aus Schauspielgewerkschaft aus

Donald Trump hat der Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA vermutlich einen Gefallen getan. Noch vor Abschluss seines Disziplinarverfahrens gab er nun eigenmächtig seinen Austritt bekannt.
(cos/spot) |
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Donald Trump (74) ist der US-amerikanischen Schauspiel- und TV-Gewerkschaft "Screen Actors Guild & American Federation of Television" (SAG-AFTRA) zuvorgekommen. Via Schreiben an Gabrielle Carteris (60, "Beverly Hills, 90210"), Präsidentin der Gewerkschaft, erklärte der ehemalige US-Präsident seinen sofortigen Austritt. Er wolle mit SAG-AFTRA "nicht länger in Verbindung gebracht werden", heißt es in seinem Brief. Trump reagierte damit auf ein gegen ihn eingeleitetes Disziplinarverfahren, das seinen Ausschluss aus der Schauspielgewerkschaft hätte bedeuten können.

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In dem Brief gibt sich der 74-Jährige unbekümmert. Er prahlt gar mit kleineren Filmrollen, die er vor seiner Präsidentschaft ergattert hatte. "Wen kümmert's!", meinte Trump. "Ich bin sehr stolz auf meine Arbeit in Filmen wie 'Kevin - Allein in New York', 'Zoolander' und 'Wall Street: Geld schläft nicht' sowie in Fernsehshows wie 'Der Prinz von Bel-Air', 'Saturday Night Live' und, natürlich eine der erfolgreichsten Shows der Fernsehgeschichte, 'The Apprentice'. Um nur einige zu nennen!"

"Ihr habt nichts für mich getan"

SAG-AFTRA leitete das Disziplinarverfahren gegen Trump im Januar dieses Jahres ein, kurz nachdem Anhänger des damals scheidenden US-Präsidenten das Kapitol gestürmt hatten. Trump bezeichnete das Verfahren jetzt als einen "unverhohlenen Versuch" der SAG-AFTRA, "die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zu ziehen, um von Ihrer miserablen Bilanz als Gewerkschaft abzulenken. [...] Ihr habt nichts für mich getan", wetterte der 74-Jährige.

Eine Antwort auf seine Austrittsverkündung folgte offenbar prompt. Wie der Sender Fox News als erstes berichtete, kommentierte die Schauspielgewerkschaft Trumps Abschied mit zwei simplen Worten: "Vielen Dank."

Donald Trump war seit 1989 Mitglied beider Gewerkschaften, die sich 2012 zusammenschlossen. Ihr gehören neben Schauspielern auch zahlreiche (TV-)Journalisten an. Die SAG-AFTRA gilt als unpolitisch und äußert sich für gewöhnlich nicht zu politischen Ereignissen. Dennoch kritisierte sie Trump in der Vergangenheit für seine Aussage, Nachrichtenmedien seien die Feinde des amerikanischen Volkes.

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