Weihnachten bei den Royals: Was sich nach dem Tod der Queen geändert hat

Auch in diesem Jahr wird die britische Königsfamilie für das Weihnachtsfest auf Sandringham zusammenkommen. Traditionen werden bei den Royals großgeschrieben – doch Berichten zufolge könnte für die Familie von Prinzessin Kate (42) in diesem Jahr so manches anders laufen. Haben sich durch den Tod von Queen Elizabeth (†96) die königlichen Weihnachtsbräuche verändert? Die AZ hat bei einer Royal-Expertin nachgefragt.
Nach Berichten: Wie feiert Prinzessin Kate Weihnachten?
Erst kürzlich wurde berichtet, dass Prinzessin Kate und Ehemann Prinz William (42) Weihnachten in diesem Jahr ein wenig anders angehen könnten. Angeblich soll die Bescherung mit deren Kindern George (11), Charlotte (9) und Louis (6) zukünftig nicht mehr an Heiligabend, sondern am Ersten Weihnachtsfeiertag (wie in England eigentlich typisch) stattfinden. Die AZ hat darüber mit Royal-Expertin Charlotte Gräfin von Oeynhausen gesprochen und sie um Einschätzung gebeten.

Royal-Expertin zur AZ: "Viel Wert auf alte Traditionen gelegt"
Charlotte von Oeynhausen glaubt nicht daran, dass sich an den royalen Traditionen zukünftig viel ändern wird: "Mit Charles und Camilla ist zwar alles etwas entspannter und ungezwungener geworden, als zu Zeiten der verstorbenen Königin, dennoch ist die Weihnachtszeit für die königliche Familie eher mit einem exakten Tagesablauf und Pünktlichkeit verbunden. Hier ist kein Platz für Spontanität."
Von Oeynhausen erklärt in der AZ: "Auch dieses Jahr feiert die königliche Familie wie üblich in Sandringham und anscheinend wohl auch wieder ohne Harry. Daher ist es für mich kaum vorstellbar, dass Weihnachten neu gestaltet werden soll, sondern es wird viel wert auf alte Traditionen gelegt. Es kann sein, dass es hier und da Modernisierungen gibt, aber im Großen und Ganzen wird der Ablauf derselbe sein."
Expertin über royale Weihnachten: "Witzige und preiswerte Geschenke"
Charlotte von Oeynhausen beschreibt, wie die Festtage im britischen Königshaus aussehen werden: "Die royalen Weihnachtsfeierlichkeiten beginnen offiziell am 24. Dezember ganz normal mit einem Nachmittagstee und am Abend werden dann die Geschenke ausgepackt."
Unter dem Weihnachtsbaum wird man jedoch keine luxuriösen Gaben finden, wie von Oeynhausen erklärt: "Wer an sehr teure Geschenke denkt, liegt falsch! Hier stehen tatsächlich witzige und preiswerte Präsente im Mittelpunkt. Anschließend gibt es dann ein großes Familienessen."
Royal-Expertin über Ersten Weihnachtsfeiertag: Wilde Spiele im Königshaus
Über den weiteren Verlauf der königlichen Feiertage sagt Charlotte von Oeynhausen: "Am Morgen des Ersten Weihnachtsfeiertags geht es wie immer zum Gottesdienst in die Kirche St. Mary Magdalene und danach gibt es das bekannte königliche Weihnachtsessen: einen Truthahn."
Zuletzt komme die Königsfamilie für ausgelassene Späße zusammen: "Nach dem Essen werden Spiele gespielt, laut Insidern spielen die Royals gerne Scharade oder das Kartenspiel 'Racing Demon'."
In der AZ gesteht Charlotte Gräfin von Oeynhausen schließlich: "Am meisten gespannt bin ich auf die Rede von Charles, vor allem seitdem ich erfahren habe, dass er sich angeblich selbst nicht gerne im Fernsehen sieht."
Aus nach 170 Jahren: Schokohersteller kein Hoflieferant mehr
Hunderte Marken und Hersteller halten "Royal Warrants", eine exklusive Auszeichnung im Vereinigten Königreich. Nun wurde die Liste überarbeitet. Nach 170 Jahren darf sich der britische Schokoladenhersteller Cadbury nicht mehr königlicher Hoflieferant nennen. Queen Elizabeth II. soll ein großer Fan gewesen sein - nun schmeckt es ihrem Sohn und Nachfolger König Charles III. aber offenbar nicht mehr.
1854 hatte Queen Victoria dem Unternehmen aus Birmingham den begehrten Zusatz erteilt. Zur Krönung von Charles im Mai 2023 produzierte Cadbury noch aufwendig eine Krone aus Schokolade. Jetzt erhält der Hersteller vom Palast nicht mehr die begehrte Auszeichnung "Royal Warrant". Großbritanniens bekanntester Schokoladenproduzent hat zwölf Monate Zeit, um alle Markenzeichen, die auf den königlichen Hoflieferanten hinweisen, von seinen Artikeln zu entfernen. Gründe nannte der Palast nicht.