Wegen Jesus-Witz: Ruth Moschner entfacht Gender-Diskussion

Auf Instagram hat Ruth Moschner erneut eine Debatte über Geschlechter losgetreten. Auslöser war die witzige Überlegung der Moderatorin, ob Jesus nicht vielleicht doch ein Mädchen gewesen ist.
von  Sven Geißelhardt
Moderatorin Ruth Moschner hat auf Instagram eine Gender-Diskussion losgetreten.
Moderatorin Ruth Moschner hat auf Instagram eine Gender-Diskussion losgetreten. © BrauerPhotos / Dominik Beckmann

Was wäre, wenn Jesus weiblich gewesen wäre? Oder wurde die Galionsfigur der Kirche vielleicht tatsächlich als Mädchen geboren? Diese offenbar nicht ganz ernst gemeinte These präsentiert Ruth Moschner auf Instagram und tritt damit eine Gender-Diskussion los.

Überlegung von Ruth Moschner: War Jesus eine Jessy?

"Wie wäre die Geschichte wohl ausgegangen? Rein wissenschaftlich betrachtet, ist Jesus wohl ein Mädchen gewesen", schreibt die Moderatorin in ihrem Posting. Sie beruft sich darauf, dass sich bei einer unbefleckten Empfängnis Marias Doppel-X-Chromosomen von alleine geteilt hätten. Dadurch wäre es nicht möglich, männlichen Nachwuchs auf die Welt zu bringen. In der Natur tritt dieses Phänomen tatsächlich bei bestimmten Pflanzen- und Tierarten auf und wird als "Parthenogenese" bezeichnet.

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Von ihren Fans will Ruth Moschner wissen: "Überlegt mal, wie wäre die Geschichte und die Entstehung des Christentums gelaufen, wenn Jesus eine Jessy gewesen wäre?" Damit löst sie eine hitzige Debatte über Geschlechter aus.

Ruth Moschner kassiert für Theorie eines weiblichen Jesus Kritik

Während einige Follower über diese Theorie lachen und Ruth Moschners Beitrag eher als Witz verstehen, zeigen sich andere wiederum von der Überlegung einer weiblichen Jesusfigur eher angegriffen. "Lasst man den Buben Jesus in Ruhe! Ihr könnt gerne Straßennamen umbenennen, weil ihr die Geschichte rückwirkend kacke findet bzw. rassistisch, oder Geschlechter ändern, wie ihr lustig seid - dafür Wörter erfindet.. aber in Gottes Namen, lass JESUS aus dem Spiel", schreibt ein Kritiker in den Kommentaren.

Vor allem frauenfeindliche Instagram-User teilen ordentlich gegen die witzig gemeinte Theorie aus. "Gott sei Dank war Jesus ein Mann. Ansonsten wäre die Welt in nur 3 Tagen durch Zickenkrieg vernichtet worden", lautet ein Kommentar dazu. Ob Ruth Moschner solche Reaktionen mit ihrem Beitrag provozieren wollte? Schließlich ist sie eine Verfechterin der gendergerechten Sprache und moderiert ihre Shows auch entsprechend.

Bereits in der Vergangenheit wurde Ruth Moschner für ihre Art öffentlich angegriffen. Vor einer Woche konfrontierte sie einen Hater, der ihr Alter und ihren Körper kritisiert hatte und bezeichnete die Person als "hässlichen Charakter".

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