Wegen Harry und Meghan: Kritik an Prinz William wegen Rassismus-Tweet
Kurz nach der Niederlage, die England im EM-Finale 2021 gegen Italien erlitten hatte, wandelte sich die euphorische Stimmung in den sozialen Medien. Aus Freude wurde Hass. Vor allem Marcus Rashford, Jadon Sancho und Bukayo Saka, die ihre Elfmeter verschossen hatten, wurden im Netz rassistisch angefeindet. Prinz William zeigte sich schockiert von den Beleidigungen und stellte sich auf Twitter hinter die englischen Spieler. Doch für sein Statement erntet der Royal jetzt selbst Kritik.
Prinz William schockiert von rassistischem Verhalten - Royal-Fans üben Kritik
"Ich bin angewidert von dem rassistischen Verhalten, das nach dem Spiel gestern Abend gegen englische Spieler gerichtet war", schrieb Prinz William in seiner Nachricht. "Es ist völlig inakzeptabel, dass Spieler dieses abscheuliche Verhalten ertragen müssen."
Neben viel Zuspruch erhält der Enkel der Queen auch Gegenwind. Kritiker sehen den Tweet des Prinzen im Widerspruch zu seinem eigenen Verhalten gegenüber Prinz Harry und Herzogin Meghan. Das Paar hatte im Gespräch mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey im März Rassismus-Vorwürfe gegen das britische Königshaus erhoben. Offenbar habe es Sorge darüber gegeben, welche Hautfarbe ihr Sohn Archie nach der Geburt haben könnte.
Follower von Prinz William fordern Statement zu Herzogin Meghan
Kurz nach Ausstrahlung des Interviews, das sogar für einen Emmy nominiert wurde, wies Prinz William diese Vorwürfe zurück und erklärte öffentlich: "Wir sind keine rassistische Familie!" Dieser Umgang mit dem sensiblen Thema sehen nun einige Royal-Fans in Bezug auf das Rassismus-Statement auf Twitter kritisch. "Was ist mit dem Rassismus, der Ihrer Schwägerin und Ihrer Nichte und Ihrem Neffen zugefügt wurde", schreibt ein Follower dazu. Ein weiterer Kritiker kommentiert: "Seine Worte hätten mehr Gewicht, wenn er etwas über den eklatanten Rassismus gegenüber Meghan und Archie gesagt hätte."
Prinz Harry und Herzogin Meghan haben sich zu dem Statement von Prinz William nicht öffentlich geäußert. Das Verhältnis der Brüder gilt seit dem Megxit als unterkühlt.