Wegen David Hasselhoff: Amerikaner wundern sich über Deutsche
Berlin/New York - Hundertausende Menschen jubelten auf den Straßen, ein paar Millionen waren am TV dabei: 25 Jahre nach seiner spektakulären Performance an der Berliner Mauer hat David Hasselhoff (62, "Baywatch") zum Jahreswechsel erneut seine Wende-Hymne "Looking for Freedom" am Brandenburger Tor zum Besten gegeben. Die Begeisterung für den US-Sänger und "Knight Rider"-Star ist im Land der Dichter und Denker beinahe grenzenlos - und genau das sorgt in Hasselhoffs Heimat regelmäßig für Irritationen. "The Hoffs" Silvesterauftritt nahmen die Reporter des Klatsch-Portals "tmz.com" zum Anlass, um über "The German/Hoff Mystery" zu berichten.
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Ein Reporter der Seite bekam den US-Sänger Kelly Hansen, der mit seiner Band Foreigner im November auf Deutschland-Tournee war, vor die Kamera. "Warum sind die Deutschen so verrückt nach 'The Hoff'?", wollte der Berichterstatter an Neujahr vom Hansen wissen. Der Rocker zuckte etwas ratlos mit den Schultern. "Er hat ein schönes Auto", versuchte er zunächst noch freundlich zu scherzen, als der Mann hinter der Kamera aber nicht locker ließ, raunte Hansen schließlich sichtlich genervt. "Wenn ich Deutscher wäre, könnte ich die Frage beantworten." Das Rätseln in den USA geht also weiter...
Schon 2013 machte sich US-Talker Jimmy Kimmel über die "The Hoff"-Besessenheit der Deutschen lustig. Als das Kapuzineräffchen von Pop-Star Justin Bieber (20) vom Münchner Zoll beschlagnahmt wurde, "drohte" Kimmel: "Ihr habt genau vier Tage, um Biebers Äffchen freizulassen oder wir nieten David Hasselhoff um!"
Auch der neuseeländische "New Zealand Herald" widmete dem Hasselhoff-Hype in Deutschland Ende 2014 einen umfangreichen Artikel. Darin mutmaßt der Sänger selbst, der Song "Looking for Freedom", aufgenommen im Jahr 1989 und im selben Jahr erstmals bei der Berliner Silvesterparty gesungen, sowie die Serie "Knight Rider", wären die Säulen des Erfolgs in Deutschland gewesen - wobei beides auch in den USA zu hören und zu sehen war. Eine schlüssige Erklärung für Hasselhoffs Erfolg in Deutschland hat also nicht mal der Sänger selbst. Investigative US-Journalisten dürfen sich weiter an dem Thema abarbeiten...