Was macht eigentlich Axel Kahn?
Axel Kahn (52) ist der Bruder von Torhüter-Legende Oliver Kahn und nicht nur äußerlich gibt es Gemeinsamkeiten. Früher kickte er für den Karlsruher SC in der zweiten Liga, doch heute hat er sich längst aus dem Schatten seines weltbekannten Bruders befreit. Der Unternehmer und gelernte Webefachmann ist Inhaber einer Full-Service-Werbeagentur und mittlerweile ebenfalls regelmäßig in den Medien vertreten.
Er hat sich als Gründer und Organisator der "Pixx Lounge", einem regelmäßig in ganz Deutschland und auch international stattfindendem Networking-Event-Reihe, einen Namen gemacht. Am 23. November findet die "Pixx Lounge" im Rahmen der exklusiven Event-Reihe im Casino Baden-Baden statt.
Nicht nur bei den Unternehmern, die im Rahmen des Events auch als Gastredner in Aktion treten, ist die "Pixx Lounge" gefragt, sondern auch bei den Prominenten. Am Abend nach dem Business-Part findet immer auch ein "unterhaltsamer" Teil statt – mit Drinks, Musik und in entspannter Atmosphäre. Beim Münchner Event Mitte September konnte Axel Kahn neben vielen Hochkarätern aus der Wirtschaft auch Prominente wie Schauspieler und Action-Held Ralf Moeller und Schauspielerin Nastassja Kinski begrüßen. Privat ist Axel Kahn, der in Straßburg lebt, seit wenigen Wochen glücklich mit der Unternehmerin Sarah Käckel liiert. Wir haben ihn in München zum Interview getroffen und mit ihm über seine Event-Reihe, das Verhältnis zu seinem Bruder und die Kunst des perfekten Networkings gesprochen.
AZ: Herr Kahn, Sie haben sich mit der "Pixx Lounge" mittlerweile einen Namen gemacht. War Ihnen der Name Kahn bei Ihrer Karriere von Vorteil oder hat es manchmal auch Nachteile?
AXEL KAHN: "Der Name Kahn öffnet ganz sicher Türen. Doch man sollte wissen, dass wenn man durch diese Tür geht, man selbst Leistung erbringen muss und es kein Selbstläufer ist. Man wird sicherlich anders beurteilt und wahrgenommen. Aber dann muss man sein Gegenüber natürlich von seinen Fähigkeiten überzeugen. Das konnte ich in den letzten Jahren glaube ich ganz ordentlich."
Kahn lädt zur Party: So sieht Networking bei den Promis aus
Was genau hat es mit der "Pixx Lounge", die Sie organisieren, auf sich?
"Die "Pixx Lounge" ist ein Networking Event für Unternehmer aus den unterschiedlichsten Segmenten und nahm ihren Anfang bereits vor zwölf Jahren in Karlsruhe. Wir verbinden Business und Lifestyle, indem wir den Unternehmern mehrere Benefits anbieten. Am Nachmittag das "Business Benefit" mit Rednern sowie Talks im exklusiven Kreis und somit der Möglichkeit zu qualitativ hochwertigem Networking. Am Abend gibt es dann den "entspannten" Teil mit Red Carpet, Show und Entertainment. Als ich die Veranstaltungsreihe vor zwölf Jahren ins Leben rief, habe ich gleich einmal alle CEOs und Entscheidungsträger direkt eingeladen. So konnte ich Sekretärinnen und Marketingbeauftragte, die dem Entscheider ja oft die Selektion abnehmen, umgehen und direkt mit ihnen kommunizieren. Eine Methode, die bis heute gut funktioniert. Auf diese Weise ist über die Jahre ein großes und gut funktionierendes Netzwerk entstanden."
Welche Menschen bringen Sie zusammen? Wie ist das Event-Format entstanden?
"Das Konzept ist einfach. Stellen Sie sich vor, sie sind als Unternehmer eine ganze Weile tätig und jedes Jahr zu vielen Veranstaltungen und Vorträgen eingeladen. Irgendwann suchen sie sich die besten aus: nämlich die, bei denen Sie selbst die meisten Benefits haben. Bei uns kann man in guter Atmosphäre networken und ungezwungen Kontakte generieren, und nebenbei gibt es auch noch ein tolles Unterhaltungsprogramm. Das wissen unsere Gäste zu schätzen. Wir achten auch immer auf das besondere "Surrounding", denn "das Auge isst mit". Wir tun alles, um die Emotionen hoch zu halten. Die Gäste Freude sich auf die Location, das Programm und auch auf die VIP-Gäste. Das gehört einfach dazu. Damit haben wir in Deutschland über die Jahre eine hohe Wahrnehmung erreicht. Auch wenn in den Medien meistens nur über den Abend-Event berichtet wird - es handelt es sich in erster Linie um einen Networking-Event. Auch wenn es abends bei der After-Show-Party schon mal ausgelassener zugeht."
Was macht gutes Networking in Ihren Augen aus? Was ist zu beachten?
Axel Kahn: "Ich bin der Meinung, dass man fürs Networking geboren sein muss. Wichtig ist es, sich immer wieder auf Menschen einlassen zu können. Dabei trifft man nicht immer die Richtigen. Sich dann wieder zu motivieren ist eine hohe Kunst. Ein Netzwerk aufzubauen ist nicht so schwer, es zu pflegen hingegen sehr. Ich bin mittlerweile national und international gut aufgestellt und kann mein Netzwerk aufgrund der verschiedenen Social Media Plattformen besser pflegen."
Wie und wo hat Ihre Karriere angefangen?
"Ich habe in Karlsruhe damit angefangen, Magazine zu "erfinden". Ich komme aus dem klassischen Printbereich und habe Anzeigen für andere oder meine Magazine verkauft. Anschließend habe ich andere Dienstleistungen aus dem Werbebereich angeboten. Daraus entstand irgendwann eine eigene Agentur entstand."
Sie haben früher auch Fußball gespielt. Haben Sie nicht von einer Karriere als Profi-Fußballer geträumt, so wie sie ihr Bruder hingelegt hat?
"Ich war Ende der Achtziger Jahre Profi beim Karlsruher SC, spielte aber nach kurzer Zeit in der "dritten Liga", wie sie heute genannt wird."
Inwiefern arbeiten Sie mit ihrem Bruder zusammen? Sie sind ja auch beratend für Ihren Bruder tätig.
"Ja ich stehe seit einigen Jahren mit Rat und Tat zur Seite. Wir arbeiten gerade beim Thema Online eng zusammen."
Sind Sie beide sich sehr ähnlich? Welche Gemeinsamkeiten gibt es, und wo sind Sie eher unterschiedlich?
"Was den Ehrgeiz und den Drang, die Dinge erfolgreich zu gestalten, angeht - da sind wir uns sehr ähnlich. Der Unterschied würde ich sagen ist, dass Oliver die Dinge viel tiefer diskutiert als ich es tue, was mich aber wiederum extrem bereichert."
Hat es Sie früher geärgert, dass Ihr kleiner Bruder Sie größentechnisch überragt?
"Überragt in der Körpergröße? (lacht) Nein, ganz und gar nicht. Er hat eine der größten und emotionalsten Sportkarrieren gemacht. Was gibt es Geileres, als so einen Bruder zu haben?"
Am 23. November findet die nächste Pixx Lounge in Baden-Baden statt. Was erwartet die Gäste?
"Die Pixx Lounge in Baden-Baden bildet immer den Abschluss eines Jahres der Event-Serie. Die Resonanz ist bereits sensationell. Wir erwarten weit über 600 Gäste aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Und natürlich auch wieder einige prominente Gäste: Nastassja Kinski, die schon letztes Mal in München mit dabei war, Schauspielerin Eva Habermann, Model und Beauty-Expertin Gitta Saxx, Schauspielerin Erol Sander, die Schauspielerin Xenia Seeberg, und viele mehr. Das Abend-Programm besteht aus Entertainment und Show. Und Severino Seeger, der DSDS Gewinner 2015, wird auftreten."
Weshalb gibt es wechselnde Orte?
"In jeder Stadt existieren hochwertige und spannende Netzwerke, die es zu erobern gilt. Daraus generieren wir als Agentur immer wieder Neukunden. Wir platzieren uns einmalig und sind dadurch natürlich interessanter als die bestehenden Events in den Städten."
Beim letzten Mal waren Ralf Moeller und Nastassja Kinski dabei. Wen hätten Sie gerne noch als Stargast?
"Prominente waren nie unser Anspruch. Allerdings wurden über die Jahre Freundschaften geschlossen. Die Prominenten sehen unsere Plattform nicht nur als reinen Red Carpet-Event, sondern partizipieren auch für ihr eigenes Business davon. Wen ich gern noch dabei hätte? Alle sollen sie kommen und sich von der PIXX Lounge inspirieren lassen. Ich Freude mich wirklich über jeden."
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