Warum Michael Bully Herbig lieber bei der Wahrheit bleibt

Michael Bully Herbig (54), Filmemacher und Schauspieler, findet Lügen zu anstrengend. "Ich habe das mal versucht, weil ich eine rege Fantasie hatte und gerne Geschichten erfunden habe. Das kam ganz gut an", erzählte Herbig im Interview der Deutschen Presse-Agentur in München aus seiner Kindheit. "Irgendwann habe ich festgestellt, ich weiß nicht mehr, wem ich was erzählt habe. Da habe ich mich dann entschieden, bei der Wahrheit zu bleiben, die kann man sich immer merken." Ausnahme seien kleine Schummeleien, "gerade an Weihnachten. Da hab' ich richtig Spaß dran".
dpa |
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Michael Bully Herbig, Schauspieler und Regisseur, aufgenommen bei einem Fototermin.
Michael Bully Herbig, Schauspieler und Regisseur, aufgenommen bei einem Fototermin. © Sven Hoppe/dpa/Produktion
München

Um Lügengeschichten geht es auch in Herbigs neuem Film "1000 Zeilen", der an den Skandal um gefälschte Reportagen des "Spiegel"-Reporters Claas Relotius angelehnt ist und am Donnerstag (29. September) ins Kino kommt. Jonas Nay spielt den erfolgreichen Journalisten Lars Bogenius, der es nicht so mit aufwendigen Recherchen hält, sondern sich viele seiner Geschichten lieber ausdenkt. Der Reporter Juan Romero (Elyas M'Barek) kommt ihm auf die Schliche und will seine Fälschungen aufdecken.

Der reale Fälschungsskandal, der 2018 bekannt wurde, war nach Meinung Herbigs ein Desaster für die Presse. "Das spielt den falschen Leuten in die Hände. Für Menschen, die grölend durch die Straßen ziehen und nur noch von Lügenpresse sprechen, ist das natürlich Wasser auf die Mühlen", sagte der 54-Jährige, der unter anderem mit dem TV-Format "Bullyparade" und Filmen wie "Der Schuh des Manitu" berühmt wurde, inzwischen aber auch eine Reihe ernster Filme gedreht hat, etwa das packende DDR-Flucht-Drama "Ballon".

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