"Vor den Karren gespannt": Wayne Carpendale kritisiert TV-Sender fürs Gendern

Ein Mann der deutlichen Worte! Schauspieler und Moderator Wayne Carpendale will nicht länger still hinnehmen, was viele Redaktionen und PR-Agenturen mit seinen Worten machen. Der 44-Jährige verzichtet bewusst aufs Gendern und will, dass seine Zitate auch ohne Doppelpunkt oder Sternchen auskommen...
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Wayne Carpendale.
Wayne Carpendale. © BrauerPhotos/Dominik_Beckmann (digital)

Wayne Carpendale schäumt vor Wut! Auf Instagram kritisiert der Sohn von Schlager-Star Howard Carpendale das Vorgehen einer Illustrierten, die seine Zitate einfach gegendert hat. Übers Gendern schreibt der 44-Jährige: "Ich setze mich nicht groß dagegen ein, aber ich sehe es aus verschiedenen Gründen kritisch." Er selbst rede "nicht mit Doppelpünktchen und Sternchen", das sei seine "bewusste und freie Entscheidung".

Wayne Carpendale verzichtet bewusst auf das Gendern

Ihn störe es sehr, wenn er "vor den Karren gespannt" wird und Leser in seinen Zitaten mit holprigem Gender-Sprech konfrontiert werden. "Wenn ich mich entscheide, nicht zu gendern, dann möchte ich auch nicht, dass man das für mich tut", erklärt Wayne Carpendale.

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Werden Zitate nachträglich gegendert, damit es in die Firmen Policy passt?

Und dann kritisiert er Medien, TV-Sender und Produktionen, die seine Sätze nachträglich gendern. "Leider gibt's gerade so einen medialen Trend, dass in (meinen) Zitaten, Interviews, auch in Pressemitteilungen und Moderationen ungefragt rumgegendert wird, weil es in die Firmen Policy passt. Policy hat aber nichts mit meinen Zitaten zu tun, die ausschließlich ich repräsentiere und nicht etwa Verlage oder Unternehmen. So wird meine Sprache genutzt, um eine Sache zu unterstützen, für die ich mich (noch) nicht entschieden habe."

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Prominenten Zuspruch erhält Wayne Carpendale unter anderem von Ex-Bachelor Daniel Völz und "Frühstücksfernsehen"-Moderator Matthias Killing. Der berufliche Frühaufsteher kommentiert: "Verstehe Dich in diesem Punkt voll und ganz!"

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3 Kommentare
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  • sagenhaft am 26.10.2021 10:57 Uhr / Bewertung:

    Da sträuben sich die Haare. Was ist bloß in Deutschland los. Haben wir wirklich keine anderen Sorgen als wie diesen Humbug ? Jetzt wird schon an unserer Sprache herungefummelt weil eine verschwindend kleine Gruppe das als "in" empfindet und die überwiegende Mehrheit macht diesen Zirkus mit. Eine große Rüge bekommen die Medien erteilt die mit ihren Berichten das alles noch anheizen.

  • emvau am 26.10.2021 09:56 Uhr / Bewertung:

    Die deutsche Sprache ist zwar eine der schönsten, aber auch schwierig zu erlernen und zu verstehen. Gendern verkompliziert dies nicht nur völlig unnötig, es ist daneben auch grammatikalisch falsch. Die deutsche Sprache unterscheidet zwischen dem Genus und dem Sexus.

  • Giesing am 26.10.2021 09:31 Uhr / Bewertung:

    E>r hat absolut Recht. Zitate nachträglich zu verändern verstößt in meinen Augen gegen alle Regeln des seriösen Journalismus. Was würden Gender -Beführworter denn sagen, wenn jemand in Zitaten Ihr Doppelpunkte, Sterne oder was auch immer weg lassen würde?

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