Vor dem Anstich zum Oktoberfest: Arabella und Peter Pongratz lassen sich scheiden
"Wir sind das beste Team der Wiesn, was Besseres als uns zwei gibt es nicht." Diesen Satz sagte Peter Pongratz (71) Anfang Mai über sich und seine Frau zur AZ.
Da hatte der Wiesnwirt zu einer besonderen Pressekonferenz geladen. Es ging darum, die aufgehitzten Gemüter zu beruhigen. Er umarmte damals seine Frau Arabella (51, geborene Schörghuber), drückte sie an sich und wollte demonstrieren: Ja, wir haben uns als Ehepaar Pongratz getrennt. Nein, das ist kein Problem für die Wirtsleute Pongratz.
Umso größer ist jetzt die Überraschung: Nach AZ-Informationen hat Arabella die Scheidung eingereicht – nur wenige Tage vor der Wiesn, auf der sie ja mit ihrem Mann in ihrem Winzerer Fähndl (10.900 Plätze, 400 Mitarbeiter) so friedlich-fröhlich zusammenarbeiten wollte.
Pongraz: Trennung bereits Anfang des Jahres
Warum das prekäre Timing? "Sie möchte einen Schlussstrich ziehen", sagt ein Freund. Damit angefangen, ihr Privatleben aufzuräumen, hat die Tochter von Baulöwe Josef Schörghuber († 1995) und Schwägerin von Alexandra Schörghuber (Stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der Unternehmensgruppe, 5.600 Mitarbeiter, 768 Millionen Euro Jahresumsatz) bereits Anfang des Jahres. Da trennte sie sich beruflich und privat von Peter – nach 24 Ehe-Jahren. Sie ließ den Eintrag im Handelsregister ändern, die Grünwalder Einkehr führt sie nun mit Tochter Ramona (21). Peter bekam eine saftige Ablöse-Summe.
Zunächst wohnte das Ehepaar Pongratz noch unter einem Dach. "Kein Problem", kommentierte Peter, dem seine Umtriebigkeit zum Verhängnis geworden sein dürfte: "Wir respektieren uns immer noch sehr."
Vor Kurzem soll der Ex-Nockherberg-Wirt mit seiner neuen Freundin zusammengezogen sein – dabei handelt es sich um die junge Beauty-Unternehmerin Elena, mit der er bereits oft im Urlaub war. Der Zeitpunkt der Multimillionen-Scheidung dürfte sogar ihn überraschen. Wie das Noch-Paar im Zelt zusammenarbeiten wird, beschäftigt auch die oberste Etage der Paulaner Brauerei Gruppe (Platz 33 in der Welt). Kürzlich trafen sich einige Führungskräfte in einem bekannten Münchner Lokal und diskutierten die Personalfrage(n).
Exklusiv: 2018 ist die letzte Wiesn für Pongraz als Wirt
Dabei fiel – mal wieder – der Name Andreas Steinfatt (50). Der engagierte Paulaner-Geschäftsführer hatte auf der Pressekonferenz im Mai nach einem AZ-Artikel zwar noch seine Ambitionen dementiert: "Es ehrt mich sehr, dass man mir zutraut, Wiesnwirt zu werden – ich darf das aber bitte gerne ausschließen." Doch nach AZ-Informationen wird Steinfatt schon bei der diesjährigen Wiesn kommissarisch an der Seite von Arabella arbeiten. Stören dürfte ihn diese Traumjob-Aufgabe sicher nicht, auch schließt sich damit für ihn ein Kreis. Einst fing er als Wiesn-Kellner an.
Offiziell bestätigen würde diese spannende Personalie, zumal alles inoffiziell geschieht, wohl niemand. Die Brauerei hat die Wiesn-Verträge mit beiden Eheleuten Pongratz abgeschlossen und wird sich daran halten. Im Klartext: Natürlich wird Peter Pongratz auch in "seinem" Zelt anzutreffen sein. Er wird repräsentieren, unterhalten, das kann er am besten. Doch hinter den Kulissen hat Steinfatt das Sagen. Und vor allem Peters Noch-Ehefrau Arabella, von der er sich so freundschaftlich getrennt hat. Er wird jeden Tag genießen. Denn nach AZ-Informationen wird es seine letzte Wiesn als Wirt sein.
- Themen:
- Oktoberfest
- Paulaner
- Peter Pongratz
- Wiesnwirte