Vom OP-Saal zu "Sturm der Liebe": Katharina Scheuba ist das neue Gesicht am "Fürstenhof"
Katharina Scheuba wird schon bald einem größeren Publikum bekannt sein: Die Österreicherin schlüpft für "Sturm der Liebe" in die Rolle der "Maxi Neubach". Ab dem 28. August 2024 wird die studierte Ärztin zum festen Ensemble der beliebten ARD-Serie gehören und tauscht dafür OP-Saal gegen TV-Set ein. Mit der AZ spricht die Medizinerin über ihre neue Herausforderung.
"Gebraucht, um meinen Rhythmus zu finden": Katharina Scheuba über Herausforderung bei "Sturm der Liebe"
Die gebürtige Wienerin Katharina Scheuba hat zwei große Leidenschaften: Als studierte Medizinerin stand sie oft im OP-Saal. Mit ihrer neuen Rolle bei "Sturm der Liebe" hat sie sich nun aber einen anderen Traum erfüllt. Als "Maxi Neubach", die am "Fürstenhof" ihre Doktorarbeit schreibt, kann die Schauspielerin bald für ihre Kunst aus persönlichen Erfahrungen schöpfen.

AZ: Frau Scheuba, Sie werden ab dem 28.08.2024 als Maxi Neubach in "Sturm der Liebe" zu sehen sein. Wie aufgeregt sind Sie kurz vor Ausstrahlungsbeginn?
KATHARINA SCHEUBA: Natürlich bin ich etwas aufgeregt. Ich bin doch recht selbstkritisch und ein Daily Format zu drehen war für mich neu. Es ist ein anderes Arbeiten als beim Film und ich habe ein bisschen gebraucht, um meinen Rhythmus zu finden.
Warum wollten Sie unbedingt für "Sturm der Liebe" drehen?
Mich hat die Vorstellung gereizt, eine Rolle über einen so langen Zeitraum weiterentwickeln zu können.
Im Juli 2024 hatte man Sie offiziell als "Neuzugang am Fürstenhof" angekündigt. Was versprechen Sie sich von diesem Engagement?
Ich verspreche mir, dass ich vor viele neue Herausforderungen gestellt werde und viele neue Dinge lernen darf, so wie bei jedem meiner bisherigen Projekte – und dadurch als Künstlerin und auch als Mensch wachsen darf.
"Kann man vorher nie ahnen": Katharina Scheuba auf Fan-Meinungen bei "Sturm der Liebe" gespannt
"Sturm der Liebe" hat eine treue Fanbase. Haben Sie Angst, dass Ihre Rolle beim Publikum durchfallen könnte?
Das kann man vorher nie ahnen, aber auch nicht steuern. Zum einen, weil man ja eine vorgegebene Rolle spielt und zum anderen, weil man nie den Geschmack aller treffen kann. Aber ich bin schon gespannt und freue mich über jedes Feedback der Zuschauer und Fans.
Sie sind gebürtige Wienerin, leben mittlerweile aber in München. Was sind die größten Unterschiede zwischen den Metropolen?
Ich habe bereits in einigen großen Städten gelebt, unter anderem auch in New York, Philadelphia, Los Angeles, Brüssel und Berlin, aber auch in kleineren Städten wie Augsburg. München ist da eine schöne Mischung zwischen Metropole und Kleinstadt – und die Lage zwischen Bergen und Seen ist einfach unschlagbar. Wir haben unglaublich schöne Drehorte rund um München herum und die Natur hier raubt mir immer noch den Atem.
Wien und München haben definitiv auch sehr viel gemeinsam, wobei ich Wien eher wie eine Mischung aus München und Berlin empfinde. Wien wird jedenfalls immer ein Stück von meinem Herzen haben – dort bin ich aufgewachsen, dort lebt ein großer Teil meiner Familie und ich komme immer wieder gerne zurück.
Sie sind im realen Leben Ärztin, spielen bei "Sturm der Liebe" nun auch eine Ärztin. Werden Sie Ihre Kenntnisse in das Skript miteinfließen lassen?
Die Drehbücher werden von den Autoren und Autorinnen geschrieben. Aber falls ich gefragt werde, helfe ich auf jeden Fall gerne.
Wie kann man sich Ihren Alltag vorstellen: Werden Sie weiterhin im OP-Saal stehen oder muss diese Leidenschaft nun auf unbestimmte Zeit dem Schauspiel weichen?
Momentan stehe ich Vollzeit vor der Kamera und bin auch sehr glücklich damit. Ich denke, man sollte sich immer auf das konzentrieren, was man gerade macht und es mit ganzem Herzen und vollem Einsatz tun.
"Man kann Leben nicht planen": "Sturm der Liebe"-Star entscheidet sich gegen OP-Saal
Sie verrieten in einem Interview, dass Sie den Facharzt noch nicht haben, aber noch machen wollen. Wie lässt sich das mit Ihrem Engagement bei "Sturm der Liebe" vereinbaren?
Das geht natürlich nicht nebenbei, zumal ich von morgens bis abends drehe. Vorerst möchte ich mich auf jeden Fall auf meine Schauspielkarriere konzentrieren, denn es macht mir wahnsinnig viel Freude. Alles andere lasse ich auf mich zukommen – denn wenn ich eins bisher gelernt habe, dann, dass man das Leben nicht planen kann, denn es kommt sowieso immer anders.

Mit "Dinner für Acht" und "Dirty Boy" haben Sie bereits Filmluft geschnuppert. Nun haben Sie Ihre erste durchgängige TV-Rolle ergattert. Was mögen Sie lieber?
Es ist bei "Sturm der Liebe" ein ganz anderes Arbeiten, aber ich liebe neue Herausforderungen. Ich lerne so viel, auch z. B. Technisches hinter der Kamera und es wird nie langweilig. Aber natürlich möchte ich auch weiterhin Filme machen und auch gerne wieder international drehen. Ich liebe den europäischen Film genauso wie den englischen.
Wie erlebten Sie Ihren Drehstart bei "Sturm der Liebe"?
Der Neuanfang bei so einer langen bestehenden und erfolgreichen Serie wie "Sturm der Liebe" war super spannend für mich. Ich habe mir natürlich in meiner Vorbereitung die Serie angesehen und dann kommt man ans Set und es ist, als würde man in eine Welt eintauchen, die man vorher nur von "außen" kannte. Man weiß viel über die einzelnen Figuren, kennt aber die Schauspieler dahinter nicht – es ist, als würde man in den Fernseher hineinsteigen.