Video: Ludolf-Brüder trauern um verstorbenen Horst Günther

Uwe Ludolf hat seinen Bruder Günther tot in seiner Wohnung aufgefunden. In einem video spricht der Schrotthändler über die Trauer im Dorf Dernbach. Der TV-Sender Dmax wiederholt den Kinofilm „Die Ludolfs: Dankeschön für Italien!“.
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Starb mit 56 Jahren: Horst Günther Ludolf
dpa Starb mit 56 Jahren: Horst Günther Ludolf

DERNBACH - Uwe Ludolf hat seinen Bruder Günther tot in seiner Wohnung aufgefunden. In einem video spricht der Schrotthändler über die Trauer im Dorf Dernbach. Der TV-Sender Dmax wiederholt den Kinofilm „Die Ludolfs: Dankeschön für Italien!“.

Das teilte der zum Unternehmen Discovery Networks Deutschland gehörende Kanal am Dienstag mit. Der Kinofilm ist an diesem Mittwoch um 20.15 Uhr zu sehen.

Ludolf, mit 56 Jahren der zweitälteste von vier Brüdern, war am Montagmorgen in seiner Wohnung in Dernbach (Rheinland-Pfalz) tot aufgefunden worden. Die Brüder, die eine Autoverwertung betreiben, erlangten bundesweit Kultstatus mit der Doku-Serie „Die Ludolfs“ auf dem Männerkanal Dmax.

Darin sind sie die Könige vom Schrottplatz, die in ihrem Riesenreich der Ersatzteile jeden Tag kleine Abenteuer erleben. Horst Günter Ludolf war dort als Telefonist und Kundenberater tätig. Stoische Ruhe, Gelassenheit und trockene Sprüche zeichneten ihn aus.

Gefunden wurde der Gestorbene von seinem Bruder Uwe, wie der in einem von der „Rhein-Zeitung“ auf Youtube verbreiteten Video berichtet. Jeden Tag habe er Günter abgeholt, um mit ihm zur Arbeit zu fahren. Doch am Montag erschien er nicht. Uwe ging in die Wohnung. Der Arzt habe „Herzstillstand“ festgestellt.

„Ich bin dann rein und hab gesehen, wie er eingeschlafen war“, sagte Uwe vor der Firmentür mit der Aufschrift „Heute geschlossen wegen Trauerfall“. „Vielleicht ist es besser so. Es ging ihm schon jahrelang schlecht. Für uns ist das ein großer Schock. Das ist, wie wenn man ein Stück vom Herz rausreißt.“

In der Wohnung soll laut Uwe Ludolf erst einmal alles so bleiben, wie zuletzt von Günther eingerichtet. Die Thermoskanne und die Teetasse behalten ihren Platz. Der Sarg werde aus Eiche sein, fügte Manni Ludolf hinzu.

„Wir sind erschüttert und trauern um unseren Freund Horst Günter“, hatte es schon am Montagabend in einer Reaktion der Produktionsfirma Preview Production GbR in München geheißen. „Für Dmax waren und sind die Ludolfs mehr als nur eine TV-Serie“, teilte der Sender am Dienstag mit. „Der Verlust schmerzt uns sehr.“

Der Film „Die Ludolfs: Dankeschön für Italien!“ kam im Jahr 2009 in die Kinos und wurde noch im selben Jahr als DVD herausgebracht. Die vier Brüder Uwe, Peter, Horst-Günter und Manfred Ludolf, schlachten wie üblich ihre Autos aus und verkaufen die ausgebauten Teile weiter.

Peter und Günter Ludolf betreten dann wieder nach Jahren das Büro ihres Vaters, der inzwischen gestorben ist. Dort finden sie einen Reiseführer für Italien. Peter schlägt vor, dorthin zu verreisen. Uwe und Manfred zeigen sich angetan, der Opel Rekord des Vaters wird ausgewählt und mit einem Wohnanhänger ausgestattet. Nach anfänglichem Zögern beschließt auch Günter mitzufahren.

dpa

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