Veronica Ferres spricht über ihre Zeit im Koma
Ihr Lebensmotto ist ebenso weise wie ehrgeizig: "Ich möchte morgen immer ein Stück besser sein als heute", sagte Veronica Ferres (52, "Unter deutschen Betten") dem evangelischen Magazin "Chrismon". Die meisten Menschen scheitern an so einem Anspruch, doch die Schauspielerin sieht sich mit ihrem Gottesglauben gut gewappnet.
"Ich bin aufgewachsen zwischen Kohlen und Kartoffeln [...]", erzählte die Tochter eines Kohlen- und Kartoffelhändlers weiter. Sie sei streng katholisch erzogen worden und habe christliche Werte vermittelt bekommen. "Dadurch habe ich eine Erdung wie ein Baum mit ganz tiefen Wurzeln. Da kann es oben noch so stürmisch zugehen, mich reißt nichts völlig um. Ich bin unzerstörbar [...]", so Ferres. ("1000 Sterne: Linda Lehmann feat. Veronica Ferres" können Sie hier downloaden)
Sie lag drei Wochen im Koma
Zum ersten Mal sprach Ferres auch ganz offen über eine schwere Erkrankung. "Vor bald 20 Jahren lag ich drei Wochen im Koma, ich hatte eine enzephalitische Meningitis, die Chancen auf eine Heilung waren sehr gering. Ich konnte Jahre nicht darüber sprechen. Ich bin zusammengebrochen, wenn das Thema aufkam. Nach dieser Erfahrung aber weiß ich: Es gibt Gott. Er hat mich getröstet. Es gab Momente, in denen ich wusste: Ich bin auf dem Weg, mich zu verabschieden. Aber ich war nicht allein [...]", erinnerte sich die heute 52-Jährige.
Damals sei sie wie Millionen andere Deutsche aus der Kirche ausgetreten, doch: "Nach der Nahtoderfahrung im Koma habe ich die Gewissensprüfung gemacht und bin wieder in die katholische Kirche aufgenommen worden. Gott ist für mich ein Gefühl von Geborgenheit und Schutz", erzählte Ferres.