Verlag will Bill-Cosby-Biografie nicht ändern
München - Mark Whitakers Biografie "Cosby" bleibt unverändert. Das sagte Cary Goldstein, der Vize-Präsident des Verlags Simon & Schuster, der Associated Press. Es werde keine Paperback-Version der umstrittenen Biografie über den Comedian geben. Auch die Hardcover-Ausgabe und das E-Book werden demnach nicht aktualisiert, um Informationen über die zahlreichen Missbrauchsvorwürfe gegen Cosby aufzunehmen. Über 20 Frauen behaupten, der Entertainer habe sie sexuell missbraucht. Der Skandal beherrscht bereits seit vergangenem Jahr die Schlagzeilen. Cosby hat alle Vorwürfe stets zurückgewiesen.
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Das Buch war im September erschienen und wurde zunächst von den Kritikern positiv aufgenommen, kurze Zeit später aber heftig kritisiert, weil darin über die Anschuldigungen gegen Cosby hinweggesehen wird. In den vergangenen Monaten hatte sich das Buch dem Bericht zufolge nur noch schlecht verkauft.
Whitaker soll laut "The Hollywood Reporter" ein bekennender Cosby-Fan sein und die Biografie geschrieben haben, ohne die bereits aufkommenden Anschuldigungen untersucht zu haben. Später räumte der Autor auf Twitter ein, er hätte die Vorwürfe stärker verfolgen müssen. Vor einigen Monaten soll Whitaker auch gesagt haben, er würde Informationen über die Missbrauchsvorwürfe in einer neuen Ausgabe des Buchs einfügen. Seitdem sei aber nichts mehr von ihm zu hören gewesen, heißt es in dem Bericht weiter.
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