Vater von Madonnas Adoptivsohn "enttäuscht"

Nicht genug, dass Madonna zurzeit heftigst mit Noch-Gatten Guy Ritchie im Clinch liegt. Nun äußerte auch der Vater ihres adoptierten Kindes aus Malawi seinen Unmut über die Scheidung der Sängerin.
Der leibliche Vater von Madonnas Adoptivsohn David, Yohane Banda, ist nach Bekanntwerden der Scheidungspläne der Popsängerin laut «Bunte.de» in großer Sorge um das Kind. «Ich bin sehr traurig darüber, was da gerade vor sich geht. Und natürlich mache ich mir auch Gedanken, was die Scheidung für David bedeutet», zitierte der Online-Dienst den malawischen Landwirt. «Mich enttäuscht das alles sehr. Schließlich habe ich Madonna und ihrem Mann vertraut und geglaubt, als sie mir sagten, sie wären glücklich verheiratet und könnten meinem Sohn gute Eltern sein», sagte Banda weiter. «Trotzdem glaube ich, dass Madonna David liebt. Ich hätte es eben einfach besser gefunden, wenn er mit Vater und Mutter aufwachsen würde.»
Kinder sind bei Scheidungsverfahren die Verlierer
Er vermisse seinen Sohn sehr und wünschte, ihn mal wieder sehen zu können. Auf die Frage, ob er wenigstens Telefonkontakt mit ihm habe, antwortete er: «Nein, überhaupt nicht. Ich bekomme von Madonna und ihren Leuten auch keine Briefe oder Fotos geschickt.» Auch die malawische Kinderschutz-Organisation Eye of the Child sei besorgt über die Zukunft des dreijährigen David, berichtete «Bunte.de» und zitierte den Direktor Maxwell Matewere: «Wir sind sehr unglücklich darüber, dass sich Davids Adoptiveltern scheiden lassen. Es ist einfach so, dass Kinder bei Scheidungsverfahren die Verlierer sind.»
Das Wohl von David müsse an erster Stelle stehen. Falls die Sorgerechts-Vereinbarung dazu Anlass gäbe, würde die Organisation vor den Obersten Gerichtshof in Malawi ziehen und veranlassen, dass die Adoption neu beurteilt würde. Madonna und Guy Ritchie hatten im Oktober 2006 das Sorgerecht zunächst für 18 Monate erhalten. (AP)