Uwe Ochsenknecht: Uli Hoeneß sollte lieber lachen

Seit Jahren sind Uwe Ochsenknecht und Heiner Lauterbach befreundet. Nun spielen sie beide in der Hoeneß-Satire "Udo Honig" mit. Wie der Ex-FCB-Präsident den Film aufnehmen wird - und sollte - darüber haben die beiden unterschiedliche Ansichten.
von  (jic/spot)
Enge Freunde: Uwe Ochsenknecht und Heiner Lauterbach beim Semperopernball 2013
Enge Freunde: Uwe Ochsenknecht und Heiner Lauterbach beim Semperopernball 2013 © ddp images

"Männer" unter sich: Uwe Ochsenknecht und Heiner Lauterbach standen für "Udo Honig - Kein schlechter Mensch" 30 Jahre nach der Doris-Dörrie-Komödie wieder gemeinsam vor der Kamera. Die Zusammenarbeit mit einem alten Freund habe Spaß gemacht, wie die Schauspieler in einem gemeinsamen Interview in der "Bild am Sonntag" sagen.

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Doch wird auch Uli Hoeneß über den Film, der seine Steueraffäre persifliert, lachen können? "Ich würde es ihm raten", sagt Ochsenknecht, "denn Lachen sorgt für gute Stimmung und ist gesund. Das könnte ihm nach so 'ner Geschichte ganz gut tun". Außerdem verunglimpfe der Film niemanden, wie er betont. "'Udo Honig' ist Satire, und da darf man ruhig ein bisschen rumspinnen."

Lauterbach betrachtet die Angelegenheit von einer anderen Sichtweise: "Ich hoffe, dass er darüber lachen kann. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es immer was anderes ist, wenn man selbst betroffen ist. Ich habe mich auch schon über Schlagzeilen geärgert, die alle anderen lustig fanden." Ochsenknecht könne das gut verstehen, wie er der Zeitung sagt. "Bist aber auch oft selbst schuld gewesen, weil du mit deinem Privatleben zu offensiv umgegangen bist", schiebt er in Richtung Lauterbach jedoch nach.

So gnadenlos ehrlich scheinen die seit Jahren befreundeten Schauspieler immer miteinander zu sein. Ochsenknecht könne Lauterbach stets sagen, wenn ihn sein Verhalten stören würde. "Ein anderer würde dann vielleicht sagen: Mein Privatleben geht dich nichts an. Aber dann wäre es keine Freundschaft. Es gibt keine intimen Grenzen."

 

 

 

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