Uwe Ochsenknecht: "So gut wie mit Kiki lief noch keine Beziehung"
London - Der Schauspieler Uwe Ochsenknecht (57) hat seine erste Autobiographie veröffentlicht und lässt in "Was bisher geschah" auch die Frauen in seinem Leben Revue passieren. Fast zwanzig Jahre lang war Natascha (49) an seiner Seite, gemeinsam haben sie drei Kinder. Doch die große Liebe seines Lebens hat der 57-Jährige erst jetzt mit seiner 18 Jahre jüngeren Freundin Kiki gefunden. Warum das so ist, verrät er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Herr Ochsenknecht, in Ihrem Buch schreiben Sie, Kiki sei nicht nur die größte Liebe, sondern auch die beste Beziehungskonstellation Ihres Lebens.
Uwe Ochsenknecht: Ja und ich kann hier schließlich aus Erfahrung sprechen. So rund wie jetzt lief es noch nie.
Glauben Sie nicht, dass diese Aussage Ihre Ex-Frau Natascha sehr trifft?
Ochsenknecht: Warum? Sie war ja auch mal meine große Liebe. Wenn eine Beziehung beendet ist, sollte man sich mit der nächsten weiter entwickeln können. Wenn diese genau dieselbe Qualität hätte wie die alte, dann hätte man sich ja gar nicht erst trennen brauchen.
Sie stellen damit also keine Rangliste Ihrer bisherigen Frauen auf?
Ochsenknecht: Nein, wenn überhaupt ist es eine Rangliste über die Qualität meiner Beziehungen, die sich ja immer verbessern sollte und nicht verschlechtern. Ich gehe auch erst dann wieder eine Beziehung ein, wenn ich das Gefühl habe, da läuft es aus verschiedenen Gründen runder und besser. Sonst lasse ich es bleiben. Ich muss nicht mit jemandem zusammen sein, nur damit ich eine Beziehung habe.
Wenn man Ihre Beziehungen Revue passieren lässt, haben immer Sie den Schlussstrich gezogen.
Ochsenknecht: Stimmt, das wurde in der Öffentlichkeit von den Betreffenden aber oft anders interpretiert. Wahrscheinlich verletzter Stolz.
Wie ist Ihr heutiges Verhältnis zu Natascha?
Ochsenknecht: Sie ist immer noch verletzt. Es zieht sich. Ich versuche immer wieder, auf sie zuzugehen, aber es ist schwierig.
Sie sind jetzt viereinhalb Jahre mit Kiki zusammen, steht bald eine Hochzeit oder Nachwuchs an?
Ochsenknecht: Wer weiß.
Dabei sind Sie nicht gerade ein Verfechter der Ehe...
Ochsenknecht: Ich kann nur sagen, so wie wir zusammenleben und unser Leben genießen, denken wir vor lauter Genießen gar nicht ans Heiraten. Das könnte eine Hochzeit auch schlecht toppen.
Oft kommt mit der Hochzeit ja auch die Krise.
Ochsenknecht: Ja, viele denken sich, jetzt hat man sich und man muss sich keine Mühe mehr geben. Wenn man den Respekt vor dem anderen verliert, dann geht's bergab. Ich bin der Meinung, so freiwillig wie dieses tolle Gefühl der Liebe gekommen ist, genauso sollte man es auch belassen. Man kann es nicht in einen Gefühlskäfig wie eine Hochzeit zwingen. Ich denke, das kann viel kaputt machen. Aber wie gesagt, es ist alles offen.
War der Altersunterschied zwischen Ihnen je ein Problem?
Ochsenknecht: Nein. Ich bin neugierig und offen geblieben. Und sie hat für ihr Alter schon genug Lebenserfahrung und Reife. Es passt perfekt.
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