Uschi Glas: Ihr verrücktes Kino-Comeback

Nach vier Jahrzehnten Kino-Abstinenz spielt Uschi Glas in „Fack ju Göhte“ eine Lehrerin, die aus dem Fenster springt. Am Dienstag feiert der Film seine Deutschland-Premiere im Mathäser.
Kimberly Hoppe |
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Da liegt sie: Uschi Glas als Lehrerin inmitten ihrer Schüler. Alle haben Handys, niemand ruft den Notarzt.
Rat Pack, Constantin Film 3 Da liegt sie: Uschi Glas als Lehrerin inmitten ihrer Schüler. Alle haben Handys, niemand ruft den Notarzt.
Kino-Hit in den 70er Jahren: Uschi Glas mit Roy Black (†) in „Immer Ärger mit den Paukern“.
dpa 3 Kino-Hit in den 70er Jahren: Uschi Glas mit Roy Black (†) in „Immer Ärger mit den Paukern“.
Das ist natürlich sehr überzogen“, kommentiert Glas ihren Selbstmord als Lehrerin.
Rat Pack, Constantin Film 3 Das ist natürlich sehr überzogen“, kommentiert Glas ihren Selbstmord als Lehrerin.

Nach vier Jahrzehnten Kino-Abstinenz spielt Uschi Glas in „Fack ju Göhte“ eine Lehrerin, die aus dem Fenster springt. Am Dienstag feiert der Film, in dem auch  Mädelsschwarm Elyas M’Barek mitspielt, seine Deutschland-Premiere im Mathäser.

München - Sie verdrehte Winnetou den Kopf, Roy Black und auch Pepe, der Paukerschreck, fand sie süß, war aber mehr mit Streichen beschäftigt. Dann kam „Zur Sache, Schätzchen“ und erstmal lange nichts – zumindest auf der großen Leinwand.

In den 60er und 70er Jahren lockte Uschi Glas (69) Millionen Zuschauer ins Kino, später vor den Bildschirm. Jetzt kehrt sie zurück und feiert nach über vier Jahrzehnten ihr Kino-Comeback. Uschi Glas spielt in der neuen Schulkomödie „Fack ju Göhte“ mit Mädelsschwarm Elyas M’Barek eine Lehrerin, die gleich zu Beginn des Films von den Schülern die Schnauze voll hat und aus dem Fenster springt. Ein Selbstmord-Versuch, der aber anders als gedacht ausgeht.

Nur so viel sei vorab verraten: Als Uschi Glas regungslos auf dem Boden liegt, machen die vielen Schüler um sie herum zwar eifrig Fotos mit ihren Handy, aber niemand kommt auf die Idee, einen Notarzt zu rufen.Uschi Glas und ihr Kino-Comeback – wie kam’s?

Die Schauspielerin zur AZ: „Regisseur und Drehbuchautor Bora Dagtekin ist ein großer Fan von den ,Lümmel’- und Pauker-Filmen und hat angefragt, ob ich mitmachen will. Ich sah mir seinen Vorgänger-Film ,Türkisch für Anfänger’ an, den ich sehr mochte und las schließlich das Drehbuch. Mir war sofort klar, dass ich bei dieser Gaudi sehr gerne dabei bin. Es war so lustig und so cool. Endlich mal wieder ein Film, der wirklich Mut zum Klamauk hat.“

Ihr Kino-Comeback sieht sie allerdings mehr als Comebackchen. „Ich habe eine Mini-Mini-Rolle, aber natürlich war es toll, nach langer Zeit, wieder einen Kinofilm zu machen. Das ist schon ganz anders als Fernsehen. Der Aufwand, das Prozedere – kaum vergleichbar“, erklärt Uschi Glas. „Kino ist die Königsklasse.“

Am 7. November kommt der Schul-Streifen in die Kinos, am Dienstagabend findet die Deutschland-Premiere im Mathäser statt – natürlich mit Uschi Glas. Schaut sie sich eigentlich manchmal ihre alten Pauker-Filme an? Glas lacht und sagt: „Nee, gezielt sehe ich mir keine Filme mit mir an. Aber hin und wieder komme auch ich nicht drumrum, denn die Filme laufen ja doch auf einigen Sendern.

Aber ich werde oft noch auf die Filme angesprochen, wie lustig Leute sie fanden – und auch immer noch finden. Dabei haben wir damals schon vieles überzeichnet. Ob es heute exakt so in der Schule zugeht wie in dem aktuellen Film, darf auch bezweifelt werden.“ Nur die Handysucht der Teenie-Schüler sieht im echten Leben kaum anders aus.

Allerdings meint Uschi Glas: „Auch viele Erwachsene sind permanent am Handy beschäftigt.“ So wie sie etwa? „Nein“, sagt Uschi Glas. „Ich bin kein Sklave der Technik. Ich nutze mein Handy für Anrufe, SMS und E-Mails. Mehr nicht. Ich bestimme, was ich mit meiner Zeit mache – nicht umgekehrt.“

 

 

 

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