US-Schauspieler Seymour Cassel stirbt mit 84 Jahren
Seymour Cassel (1935-2019) starb am Sonntag in Los Angeles an den Folgen seiner Alzheimererkrankung, wie sein Sohn, Filmeditor Matthew Cassel, dem "Hollywood Reporter" bestätigte. Der US-Schauspieler wurde 84 Jahre alt.
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Sein Debüt als Schauspieler feierte er in dem Filmdrama "Schatten" (1959). Es folgten unter anderem Rollen in "Ein unmoralisches Angebot" (1993) und drei Filme mit Regisseur Wes Anderson (49): "Rushmore" (1998), "Die Royal Tenenbaums" (2001) und "Die Tiefseetaucher" (2004).
Als Chet im Filmdrama "Gesichter" (1968) erspielte er sich eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller. Ausgezeichnet wurde er 1969 mit dem National Society of Film Critics Award, 1999 mit dem Preis für sein Lebenswerk beim Malibu Film Festival und 2003 beim Rhode Island International Film Festival. Außerdem erhielt er 2009 den Indie Icon Award beim San Diego Film Festival. Und auch eine deutsche Auszeichnung wurde ihm zuteil: Beim Filmfest Oldenburg gibt es seit 2012 einen Schauspielerpreis, der nach Seymour Cassel benannt wurde.
Seymour Cassel hinterlässt neben seinem Sohn zwei weitere Kinder, sieben Enkel und drei Urenkel. Von 1964 bis 1983 war er mit der Schauspielerin Elizabeth Deering verheiratet.
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