Udo-Jürgens- Tochter "zutiefst traurig"

Mit seinem unerwarteten Tod am 21. Dezember hinterließ Entertainer Udo Jürgens (1934-2014, "Mitten im Leben") vier Kinder. Über ihre Beziehung zum Vater kann die Jüngste, Gloria Burda (20), nur Gutes berichten, denn er war eben "mein Papa", mit dem sie "spielen und reden" konnte, wie sie im Interview von "Bunte" zitiert wird. "Er lehrte mich, die Welt zu verstehen". Als "Kunstfigur" habe sie ihn dagegen nie wahrgenommen.
Umgekehrt habe er sie "als Geschenk" betrachtet. "Mein Vater hat mir oft gesagt, [...] wie toll er es findet, dass er in seinem hohen Alter noch einmal Vater geworden ist", berichtet die Wienerin. Das habe ihm viel Glück und Stärke gegeben. Seinen ganz großen Traum hat er dennoch nicht wahr machen können, weiß die Tochter einer Wiener Juristin. Schon ihrer Mutter habe er noch vor ihrer Geburt erzählt, dass es das Größte für ihn wäre, "eine Filmmusik für Hollywood zu komponieren, für die er einen Oscar gewinnt".
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Ob das auch das Ziel der 20-Jährigen sein wird, bleibt offen, sehr ähnlich sind sie sich aber auf jeden Fall. "Ich habe nicht nur mein Aussehen von ihm, sondern auch einige Eigenschaften", sagt Gloria. Konkret nennt sie: "eine gewisse Wissbegierde, den ungetrübten Blick für das Schöne" und "die Nachdenklichkeit, [...] die bis ins Verträumte hineingeht". Geteilt haben die beiden ihre Träume mitunter sicher auch am Telefon, denn "er liebte das persönliche Gespräch" und Briefe und Postkarten, erzählt die rothaarige Schönheit.
Der Verlust ist groß
Der "urplötzliche Tod" ihres Vaters habe sie "zutiefst traurig gemacht", vor allem, weil er "aus heiterem Himmel kam und mit einer solchen Endgültigkeit". Trost findet sie bei ihrer Mutter und den Großeltern, wie sie sagt. Am schlimmsten sei, dass sie die Sachen, die sie noch erleben werde, nun nicht mit ihrem Vater teilen könne...
Das vollständige Interview mit vielen kleinen Anekdoten ist im Buch "Merci, Udo!" (Herder) von Paul Sahner nachzulesen.