Twitter-Krieg zwischen Lady Gaga und Perez Hilton
Perez Hilton (35), der bürgerlich Mario Lavandeira Jr. heißt, ist ein in den USA sehr bekannter Promi-Blogger. Zu seinem Freundeskreis zählte einst auch Lady Gaga (27, "Born This Way"). Doch über Twitter liefern sich die beiden und die zugehörigen Fanlager nun einen heftigen Streit. Hilton fürchtet laut eigener Aussage mittlerweile sogar um sein Leben und das seines Sohnes.
Auslöser für den Twitter-Krieg sollen ständige Anfeindungen von Hilton gegenüber der Pop-Ikone sein. Auch ihre heute erscheinende Single "Applause" kritisierte er in seinem Blog und schrieb, dass er sehr enttäuscht von ihrem neuen Song sei, der permanent dazu aufrufe, sie zu verehren und für sie zu klatschen. Vor wenigen Tagen meldete sich via Twitter auch Lady Gaga zu Wort: "Ich habe noch immer die Nachricht, die mir Perez geschickt hat. Ich sitze da in einem Rollstuhl, darüber das Wort Karma und Madonna zielt mit einer Waffe auf mich. Tag meines Unfalls".
In einem weiteren Tweet wendete sich die Musikerin direkt an ihre Fans, die sogenannten Monster: "Bitte Monster, lasst euch von so jemandem nicht beeinflussen, nichts ist solch ein Ausmaß an Hass wert. Ich bin okay und überlebe wie immer. Ignoriert ihn. Tanzt einfach", so die Pop-Diva.
Doch Gaga selbst kam ihrem Aufruf nicht nach. Denn am vergangenen Sonntag legte der Popstar laut der US-amerikanischen Klatschseite "eonline.com" nach: "Ich werde das nicht im Privaten lösen. Ich war so häufig still, dieses Mal nicht". Weiter bezichtigt die Sängerin den Blogger des Stalkings: "Halt dich von mir und meiner Familie fern. Du bist krank, in meinem Gebäude ein Apartment zu mieten, um mich stalken zu können. Lass mich in Ruhe!" Mittlerweile sind diese beiden Tweets jedoch gelöscht.
Der US-Seite "Hollywood Reporter" sagte Hilton: "Ich bin ein Kritiker und kein Stalker". Er habe sich in New York lediglich eine Wohnung für sich und seine Familie angesehen, ohne zu wissen, dass Lady Gaga im selben Gebäude wohne. Auch auf seiner eigenen Website verfasste der Blogger ein Statement, in dem er alle Vorwürfe gegen sich als "absolut falsch und verleumderisch" abhandelt. Außerdem lässt er in dem Schreiben wissen: "Ungeachtet meiner Gefühle bezüglich unseres persönlichen Verhältnisses, wünsche ich Lady Gaga Glück und weiterhin Erfolg und ich versichere Euch, dass die Haussuche mit meiner Familie nichts mit ihr zu tun hat."
Doch auf Twitter geht die Hatz gegen Hilton weiter. Viele Gaga-Anhänger schreiben absolut menschenunwürdige Kommentare. Etwa, dass sie seinen Sohn entführen werden. Andere wünschen sich: "Bring dich endlich selber um, du hässliche Schwuchtel" oder "Wir werden dich töten". Auch wurde bereits eine Gruppe unter dem Namen "Operation: Tötet das Schwein" gegründet.
All diese beschämenden Tweets sind an dem Blogger nicht spurlos vorrübergegangen. In der Nacht von Sonntag auf Montag schrieb Hilton im Kurznachrichtendienst: "Ich kann nicht schlafen. Ich spiele hier keine verdammten Spiele. Ich habe Angst um meine verdammte Sicherheit und die meines Sohnes."
Vielleicht sollte sich Lady Gaga nochmals an ihre "Monster" wenden und ein Zeichen setzen, dass dies sicher nicht die Art von Unterstützung ist, die sie von ihren Fans braucht.