TV-Tänzerin Nikeata Thompson auf offener Straße rassistisch beschimpft: "Nigerianische Drogenverkäuferin"
In Deutschland kommt es immer wieder zu rassistischen Beleidigungen auf offener Straße. Auch Nikeata Thompson, bekannt durch Auftritte bei "Germany's Next Topmodel" und "Got to Dance", erlebte vor wenigen Tagen einen derartigen Vorfall in Berlin, als sie plötzlich von einem älteren Mann beschimpft wurde.
Rassistische Anfeindung gegen Nikeata Thompson: "Es werden Köpfe rollen"
"Du bist Drogenverkäuferin, nigerianische Drogenverkäuferin", pöbelte der Unbekannte über die Tänzerin. Nikeata Thompson reagierte auf den rassistischen Vorwurf ruhig und ließ sich nicht provozieren. "Ja, alles dabei", erwiderte sie auf die Beschimpfung locker. Doch der Mann ließ nicht locker und fuhr mit seiner Tirade fort. "Wir äschern Nigeria ein. [...] Wer nicht für uns ist, ist gegen uns und es werden Köpfe rollen."
Ein Video des Vorfalls wurde von einer Freundin von Nikeata Thompson auf Twitter geteilt. "Ein wildfremder Mann, der davon spricht, dass Köpfe rollen werden, unsere Köpfe, die Köpfe Schwarzer Menschen", schreibt sie dazu.
Nikeata Thompson wehrt sich gegen Anfeindung: "Es bleibt Rassismus"
Die deutschlandweit bekannte Tänzerin Nikeata Thompson erhält auf Instagram viel Zuspruch für ihre Reaktion. In ihrer Story hat sie sich für die Unterstützung ihrer Fans bedankt. Doch nicht jeder Follower sieht in den üblen Beleidigungen einen rassistischen Hintergrund. "Ja, Rassismus ist schlimm, aber der Typ ist doch einfach nur gestört. Das darf man nicht ernst nehmen. Nicht an jeder Ecke Rassismus wittern, bitte", lautet ein Kommentar. Nikeata Thompson entgegnet darauf: "Genau diese Relativierung macht es noch schlimmer. Egal, wer es sagt, es bleibt Rassismus. Punkt."
Die Berliner Polizei hat sich nach Veröffentlichung des Videos via Twitter darauf reagiert und erklärt, der Mann sei bereits identifiziert. "Die Anzeige wegen Volksverhetzung ist schon auf dem Weg zu unserem Staatsschutz." Die Freundin von Nikeata Thompson, die den Clip online gestellt hat, hat inzwischen die Kommentarfunktion auf Twitter begrenzt. Der Grund hierfür seien, wie sie schreibt, weitere rassistische Aussagen in den Kommentaren.