TV-Nonne Janina Hartwig wird 60: Mit Freude in die Zukunft

Am Dienstag feiert Janina Hartwig, die vor allem wegen ihrer Rolle in "Um Himmels Willen" bekannt wurde, ihren 60. Geburtstag. Wie geht es ihr nach dem Aus der beliebten TV-Serie?
von  Kimberly Hagen
Janina Hartwig und Fritz Wepper in "Um Himmels Willen".
Janina Hartwig und Fritz Wepper in "Um Himmels Willen". © Ursula Düren/dpa

Viele Jahre spielten die katholische Kirche und der Glaube für Janina Hartwig keine große Rolle. Doch dann kam dieses Angebot: Wollen Sie Nonne im Kloster Kaltenthal werden?

Janina Hartwig in "Um Himmels Willen": Bald läuft die letzte Folge

Eine Offerte, die die Schauspielerin mit Freuden annahm, denn das Kloster war fiktiv und Schwester Hanna eine Hauptrolle in der ARD-Serie "Um Himmels Willen".

Seit 2006 stand sie als Nonne an der Seite von Fritz Wepper vor der Kamera. Dass am 15. Juni die letzte Folge läuft, bedauern viele. Doch für die Wahl-Münchnerin markiert das Serienende einen Aufbruch, passend zu ihrem 60. Geburtstag.

Mal ohne das Nonnenkostüm: Janina Hartwig.
Mal ohne das Nonnenkostüm: Janina Hartwig. © Armin Weigel/dpa

Janina Hartwig freut sich auf Veränderungen

Denn zum Start ins neue Lebensjahrzehnt freut sich Hartwig auf Veränderungen. "Wenn es am schönsten ist, soll man gehen." Trotzdem ist etwas Wehmut zu spüren.

"Das hat viel Zeit meines Lebens eingenommen, diese Rolle zu spielen", hatte die Schauspielerin unlängst erklärt. "Mein Sohn ist darüber erwachsen geworden. Er war zwei, als ich begonnen habe. Jetzt wird er 17!"

Auch eine erwachsene Tochter hat sie, aus einer früheren Beziehung mit dem Münchner "Tatort"-Kommissar Miroslav Nemec.

Geboren und aufgewachsen ist Janina Hartwig in Ost-Berlin. 1981 wurde sie am Staatsschauspiel Dresden engagiert, nach dem Mauerfall spielte sie mehrere Jahre bei den Luisenburg-Festspielen im oberfränkischen Wunsiedel. Viele Auftritte in Filmen und Serien folgten, doch der Quotenrenner "Um Himmels Willen" brachte freilich die größte Bekanntheit.

Janina Hartwig will mit Freude und Zuversicht in die Zukunft blicken. Private wie berufliche Veränderungen habe sie stets als Bereicherung wahrgenommen. "Man kann Glück nicht festhalten. Versucht man es trotzdem, ist es schon entfleucht."

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