TV-Moderator übt Kritik nach Silbereisen-Show: "Bin dafür geschlachtet worden"

Uwe Hübner war einst ein gefragter TV-Moderator. Zehn Jahre lang führte er durch die beliebte ZDF-Hitparade. Nun äußert sich Hübner zum Erfolg seiner Schlager-Kollegen Florian Silbereisen und Giovanni Zarrella. Und hält sich dabei mit Kritik nicht zurück.
Eva Meeks
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Uwe Hübner war einst DAS Gesicht der TV-Schlager-Welt. Nun spricht er über den Erfolg von Florian Silbereisen.
Uwe Hübner war einst DAS Gesicht der TV-Schlager-Welt. Nun spricht er über den Erfolg von Florian Silbereisen. © imago/Zoonar/FutureImage

Uwe Hübner (63) zählte in den 1990er- und 2000er-Jahren zu den erfolgreichsten Moderatoren im deutschen Fernsehen. Unvergessen bleibt die ZDF-Hitparade, durch die der Pforzheimer sein Publikum zehn Jahre lang führte. Mittlerweile haben Kollegen wie Florian Silbereisen (43) und Giovanni Zarrella (46) viel TV-Schlager-Sendezeit. Doch deren vermeintlichen Erfolg betrachtet Uwe Hübner mit skeptischen Augen.

"Was sind das für Zeiten geworden": Uwe Hübner zeigt sich schockiert

Auf Facebook wendet sich Uwe Hübner mit einer deutlichen Botschaft an seine Fans. In einem langen Statement macht der TV-Moderator seinem Ärger darüber Luft, dass die Shows seiner Schlagerkollegen Florian Silbereisen und Giovanni Zarrella für dürftige Einschaltquoten gelobt werden: "Mein Gott, was sind das für Zeiten geworden. [...] 490.000 waren es gestern [Hübner meint den 'Schlagerboom', Anm. d. R.] bei Florian. Über eine so lange Sendestrecke hinweg. Echt?! Nicht mal eine halbe Million?! Und damit ist man zufrieden?!"

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Uwe Hübner ist der Meinung, dass die TV-Landschaft durch Streaming-Dienste enormen Schaden genommen habe: "Die neue (Netflix- und Streaming-)Ära hat viel verändert und, wie ich finde, das gemeinsame Fernseh-Familien-Erlebnis kaputt gemacht. Damit muss man leben." Doch der Moderator sehe darin keinen Grund, schlechte Quoten schönzureden – schon allein deshalb, weil sich die öffentlich-rechtlichen Sender durch hohe GEZ-Gebühren finanzieren.

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"Dafür geschlachtet worden": Uwe Hübner vergleicht sich mit Giovanni Zarrella

Diese Entwicklung weckt für Uwe Hübner Erinnerungen an seine eigene TV-Karriere. Nachdem zu Giovanni Zarrellas letzter Show weniger als drei Millionen Menschen zugeschaltet hatten und man sich darüber gefreut hatte, meint Uwe Hübner: "Nun, ich bin damals Anfang der 2000er-Jahre dafür geschlachtet worden, weil wir keine fünf Millionen geholt haben. Wir waren mit zwei Sendungen im Schnitt knapp 200.000 darunter – und das war bereits das Aus für die 'ZDF-Hitparty'."

Er empfiehlt seinen jüngeren TV-Kollegen daher, das allgemeine Wohlwollen nicht als selbstverständlich zu erachten: "Genießt es. Und macht das Beste daraus." Die "goldenen Zeiten" des Fernsehens seien laut Uwe Hübner ohnehin lange vorbei. Das waren sie, so der Moderator, sogar schon vor seiner eigenen aktiven Zeit: "Alles davor – das war 'richtig großes Fernsehen'."

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  • Kangaroo am 21.10.2024 17:38 Uhr / Bewertung:

    Wundert mich nicht. Alle Nase lang nervt das Fernsehen mit irgendwelchen Schlagersendungen.

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