Traumschiff: Hier spricht der Kapitän!

 Traumschiff-Rückkehrer Sascha Hehn über seine Rolle und zu schlechte Gagen für Schauspieler
Britta Schultejans |
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Die "Traumschiff"-Crew von 1983 (v.l.) Horst Naumann als Schiffsarzt, Heinz Weiss als Kapitän, Heide Keller als Stewardess und Sascha Hehn als Steward.
dpa Die "Traumschiff"-Crew von 1983 (v.l.) Horst Naumann als Schiffsarzt, Heinz Weiss als Kapitän, Heide Keller als Stewardess und Sascha Hehn als Steward.

Traumschiff-Rückkehrer Sascha Hehn über seine Rolle und zu schlechte Gagen für Schauspieler

 MÜNCHEN - Ob das im richtigen Leben auch möglich wäre? Auf dem ZDF- „Traumschiff“ ist der Steward zum Kapitän befördert worden. Nach fast einem Vierteljahrhundert kehrt Sascha Hehn (59) zurück an Bord.

Wie lief Ihre Rückkehr aufs Traumschiff. Herr Hehn?
SASCHA HEHN:
Der Empfang war ein sehr herzlicher. Viele aus der damaligen Crew haben an Bord Urlaub gemacht, weil sie unbedingt dabei sein wollten. Das hat mir eine gewisse Sicherheit gegeben.

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Wie unterscheidet Ihr Kapitän sich von dem, den Siegfried Rauch jahrzehntelang verkörpert hat?
Das kann man nicht vergleichen. Jeder Hamlet ist ein anderer, weil die Persönlichkeit, die ihn verkörpert, ihn jedes Mal anders interpretiert.

Hat sich viel verändert?
Ja. Das Traumschiff ist nicht so wie früher als Steward – einen Tag drehen und dann zehn Tage frei. Sondern der Captain ist eine größere Rolle und das heißt auch: mehr Drehtage. Das ist ein wirklich harter Job geworden inzwischen, das ist auch gut so. Dann freut man sich, wenn man nach Hause kommt. Ich muss Sigi übrigens sehr dankbar sein. Er hat sich als Kapitän in die Luxuskabinen vorgearbeitet – und der neue Captain darf natürlich nicht schlechter gestellt sein.

Liegt die höhere Arbeitsbelastung nur an Ihrer Rolle? Oder haben sich auch die Drehbedingungen generell geändert?
Natürlich haben die sich auch geändert. Es wird überall gespart und gekürzt, es muss strenger und enger geplant werden. Das ist eben so. Mich persönlich ärgert das nicht, das muss man hinnehmen. Was ich nicht hinnehme, ist, wenn Schauspielern, die seit 40 Jahren im Geschäft sind, die Gage um die Hälfte gestrichen wird. Die müssen auch noch die Anreise zahlen und ihre Unterkunft während des Drehs. Irgendwann ist es so weit, dass wir noch Geld mitbringen müssen, damit wir vor der Kamera stehen dürfen. Also, irgendwann hört's auch auf – vor allem, wenn man sich dann mal die Gehälter der Intendanten anschaut. Da stimmt doch was nicht im System. Ich würde es mir gerechter wünschen.

 

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