Trauerfeier am Samstag: So läuft die Papst-Beerdigung ab

Hunderttausende werden am Samstag im Vatikan erwartet: Dort findet vormittags die Trauerfeier für Papst Franziskus statt. Das muss man über die Zeremonie wissen.
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Am Samstag wird Papst Franziskus beerdigt.
Am Samstag wird Papst Franziskus beerdigt. © Felice De Martino/SPP/ddp/Sipa USA

Papst Franziskus (1936-2025) war für seine bescheidene Art bekannt. Wenn der Pontifex am Samstag bestattet wird, wird die Zeremonie dennoch nicht ohne Prunk und prominente Gäste ablaufen. Das muss man über die Trauerfeier wissen.

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Nachdem der Leichnam von Papst Franziskus, der am Ostermontag verstorben ist, zunächst in einer privaten Kapelle im vatikanischen Gästehaus Santa Marta aufgebahrt wurde, wo sich enge Vertraute verabschieden konnten, wurde er am Mittwoch in den Petersdom überführt. Dort kann die Öffentlichkeit drei Tage lang an den offenen Sarg kommen. Tausende von Trauernden drängen sich auf dem Platz vor der Basilika und warten darauf, den Sarg des Papstes zu sehen. Vor der Trauerfeier wird der Sarg dann verschlossen.

Diese prominenten Gäste reisen an

Die Trauerfeier für Franziskus wird dann am Samstag um 10 Uhr beginnen. Die Trauermesse wird dem Vatikan zufolge im Freien auf dem Petersplatz stattfinden. Der Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, wird den Gottesdienst leiten.

Zahlreiche Politiker und religiöse Führer, Royals und Prominente werden am Samstag in den Vatikan kommen, um Papst Franziskus die letzte Ehre zu erweisen. Insgesamt 50 Staatsoberhäupter und zehn amtierende Monarchen werden Medienberichten zufolge teilnehmen. Unter ihnen ist auch Javier Milei, der Präsident von Franziskus' Heimatland Argentinien. Luiz Inácio Lula da Silva, der Präsident Brasiliens, wird ebenfalls kommen.

Der französische Präsident Emmanuel Macron, US-Präsident Donald Trump, der britische Premierminister Keir Starmer, der scheidende deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni oder die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, werden ebenfalls dabei sein.

Außerdem werden die monegassischen Royals Fürst Albert II. und Fürstin Charlène anreisen, genau wie Vertreter einiger Königshäuser, darunter offenbar der britische Thronfolger Prinz William, Königin Mary von Dänemark oder der belgische König Philippe und Königin Mathilde, der norwegische Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit sowie König Carl Gustaf und Königin Silvia von Schweden. König Felipe und Königin Letizia werden mit einer spanischen Delegation erwartet.

Laut CNN werden über 2.000 Polizeibeamte in Rom im Einsatz sein, um die prominenten Besucher zu schützen. Der Luftraum über der Stadt wird demnach am Freitag ab Mitternacht gesperrt. Bis zu 200.000 Menschen könnten Schätzungen zufolge insgesamt nach Rom kommen, um sich vom Papst zu verabschieden.

Wo wird Franziskus beigesetzt?

Papst Franziskus hatte in seinem letzten Willen ausdrücklich festgelegt, dass er nicht im prunkvollen Petersdom bestattet werden möchte - jener Kirche, in der die meisten Päpste ihre letzte Ruhe finden. Die letzte Ruhestätte von Franziskus befindet sich in der Basilika Santa Maria Maggiore und zeigt sich so bescheiden, wie es sich der Papst selbst gewünscht hatte. Auf dem Boden ruht ein schlichter Stein, der nur einen einzigen Namen trägt - "Franciscus". Darüber an der Wand erinnert eine Nachbildung seines silbernen Brustkreuzes an das Leben und Wirken des Pontifex. Das Grab ist in einer Nische im linken Seitenschiff der Basilika eingearbeitet. Die eigentliche Beisetzung findet Berichten zufolge im kleinen Rahmen statt. Voraussichtlich ab Sonntag können Gläubige das Grab in der Kirche besuchen.

Trauerfeier im TV

Wer der Trauerfeier für den verstorbenen Papst nicht vor Ort beiwohnt, wird die Zeremonie dank einer umfangreichen Berichterstattung im deutschen Fernsehen verfolgen können. Diverse Sender stellten ihr Programm für den Samstag kurzfristig um und begleiten die Beerdigung live oder zusammengefasst per Sondersendung. Die Sender RTL und ntv werden mit einer gemeinsamen Sondersendung namens "Abschied von Papst Franziskus" das Geschehen live verfolgen. Auch die ARD hat angekündigt, die Zeremonie aus dem Vatikan zu übertragen.

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