Tobey Maguire: Der Spinnenmann wird 40
Als Tobey Maguire 1989 mit der vielsagenden Rolle "Junge Nummer drei" in der TV-Produktion "Rodney Dangerfield" sein Schauspiel-Debüt feierte, ahnte wohl noch niemand, welch große Karriere auf den damals 14-Jährigen wartete. Inzwischen ist Maguire nicht nur eng mit Weltstar Leonardo DiCaprio (40) befreundet, sondern durfte sich schon als Superheld durch die Lüfte schwingen und sich 2002 gar als "World's Sexiest Vegetarian" feiern lassen. Wie alles begann und was das Geburtstagskind als nächstes plant, lesen Sie hier.
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Gute Freunde kann niemand trennen
Zwei vermeintliche Hindernisse entpuppten sich zu Beginn von Maguires Karriere als echte Glücksfälle. Zum einen sah der in Kalifornien geborene Mann nämlich stets wesentlich jünger aus, als er tatsächlich war. Auch der aktuelle Anlass spricht für diesen Fakt. Oder sieht der ewig junggebliebene Maguire wirklich aus, als wäre er gerade 40 Jahre alt geworden? Mitte der 90er jedenfalls ging der damals 20-Jährige noch gut und gerne als junger Teenager durch. Für die Filmindustrie ist das aus arbeitsrechtlichen Gründen seit jeher von großem Vorteil gewesen und verschaffte ihm die ersten kleineren Rollen.
Ausgerechnet ein starker Konkurrent war Glücksfall Nummer zwei. Denn bei vielen Castings begegnete er einem beinahe gleichaltrigen Kollegen namens Leonardo DiCaprio, der für sein Alter ebenfalls recht jung wirkte und demnach meist für dieselben Rollen vorsprach. Schnell verband die beiden wetteifernden Schauspieler eine enge Freundschaft, von der in erster Linie Maguire profitierte. Denn er und DiCaprio schlossen einen Pakt, sich gegenseitig Angebote zuzuspielen. So schnappte sich zwar meistens DiCaprio die großen Parts, verhalf Maguire aber immer wieder zu Gastauftritten oder kleineren Nebenrollen, so etwa bei "This Boy's Life" von 1993.
Durchbruch ohne Hilfe
Für seinen bislang größten Coup brauchte er aber nicht die Hilfe seines guten Freundes. Nachdem Maguire im Drama "Gottes Werk und Teufels Beitrag" weltweite Anerkennung für seine Leistung an der Seite von Charlize Theron (39) und Michael Caine (82) einheimste, schaffte er 2002 etwas, das selbst DiCaprio bis heute noch nicht vorweisen kann. Nein, er gewann keinen Oscar, vielmehr schwang er sich zum Superhelden auf. Im ersten von insgesamt drei Auftritten als großmäuliger Recke "Spider-Man" durfte er damals zum ersten Mal die Welt retten - und das durchaus erfolgreich. Nur der dritte Teil gilt unter Fans und Kritikern als ziemlich misslungen, Teil eins und zwei dagegen haben trotz Reboot mit Andrew Garfield (31) als "Spider-Man" noch heute eine große Fan-Gemeinde.
In dieser Zeit machte er aber auch fernab der Kameras viel Geld. 2004 begann Maguire nämlich, professionell Poker zu spielen. Selbst bei der "World Series of Poker", also der Weltmeisterschaft in dem Kartenspiel, war er häufig vertreten. Angeblich soll er sich so gleich mehrere Millionen Dollar erspielt haben.
Das Leben nach "Spider-Man"
Als er 2007 das Spinnenkostüm endgültig abstreifte, blieben ähnlich schimmernde Kino-Auftritte zunächst aus. 2009 konnte er für das hierzulande eher unter dem Radar gelaufene Kriegsdrama "Brothers" viel Kritikerlob und eine Golden-Globe-Nominierung als Bester Schauspieler einfahren. So richtig ins weltweite Rampenlicht rückte er aber erst wieder 2013 in dem Film "The Great Gatsby" - ein Film, bei dem bekanntermaßen DiCaprio die Hautrolle als Titelfigur innehatte.
In seinem kommenden Film wird man Maguire übrigens als handfestes Genie mit einem Hang zum Wahnsinn bestaunen dürfen. Im Streifen "Pawn Sacrifice" (Bauernopfer) mimt er das 2008 verstorbene Schach-Wunderkind und späteren Großmeister Bobby Fischer. In dem Film, der am 18. September in den USA ins Kino kommen soll, trägt er während des Höhepunkts des Kalten Krieges gegen den Russen Boris Spassky (Liev Schreiber, 47) quasi einen Stellvertreterkrieg auf dem Schachbrett aus. Wann "Pawn Sacrifice" hierzulande in die Kinos kommen wird, ist allerdings noch nicht bekannt.
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