Tim Mälzer von Corona hart getroffen: "Die Konten sind geräumt"

Schon mehrmals hat sich Starkoch Tim Mälzer zur Lage der Gastronomie während der Corona-Krise geäußert. Bereits während des ersten Lockdowns im Mai zeigte sich der Star-Koch bei Markus Lanz emotional. Ihm kamen sogar die Tränen und er war kurz davor, das TV-Studio zu verlassen.
Coronahilfen der Regierung größtenteils noch nicht angekommen
Ende Dezember warnte Mälzer dann erneuert vor einem Kollaps des gesamten Gastrogewerbes. Für viele Betriebe stünden "die Alarmlampen mehr als auf rot", sagt er bei einem "RTL-Spezial". Die versprochenen Coronahilfen der Regierung seien bislang größtenteils noch nicht angekommen und seien demnach "bislang nichts mehr als heiße Worte".
Auch eine Vorauszahlung von 10.000 Euro und ein Förderpaket für seinen Betrieb in Frankfurt konnten Mälzer nicht wirklich besänftigen. "Ich hab 80 Mitarbeiter, das ist ein Dreivierteltag", sagte er im Interview beim Jahresrückblick mit Markus Lanz.
Mälzers Konten sind geräumt
Mälzer kann als Betreiber mehrerer Restaurants aus eigener Erfahrung sprechen. Auch für den Starkoch wird, wie er selbst bei dem Online-Neujahrsempfang des "Hamburger Abendblatts" meinte, finanziell "die Luft wirklich, wirklich eng". Seine Konten seien inzwischen geräumt und die Rücklagen verbraucht, gestand der 49-jährige Koch.
Bislang plant Mälzer seine Restaurants in Hamburg erst wieder im März zu eröffnen. Seinen Betrieb nach oder vor einem Lockdown jeweils hoch- oder runterzufahren, koste ihn jedes Mal drei Tage. In der RTL-Sendung im Dezember zeigte sich Tim Mälzer allerdings noch optimistisch, dass es irgendwie weitergehe werde - zumindest in Bezug auf seine eigenen Betriebe. Neben seinen Tätigkeiten als Fernsehkoch betreibt er noch ein Cateringservice, das bringt weiterhin Geld ein. Auch während dem Lockdown.