Tico Torres: Jetzt rockt er das Kinderzimmer

Genug von klassischer Babymode: Im Interview verrät Bon-Jovi-Drummer Tico Torres, warum er jetzt selbst zum Designer wird und wie er so endlich Schwung in die Welt der Kleinen bringt.
(mlg/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Abseits der großen Bühnen ist Bon-Jovi-Dummer Tico Torres (62, "Burning Bridges") liebevoller Vater und Designer seiner eigenen Kinder-Lifestyle-Marke "Rockstar Baby". Im Interview verrät der Musiker, was ihn an den Kleinen besonders fasziniert und warum er manchmal selbst noch richtig kindisch ist.

Mehr über die Band Bon Jovi erfahren Sie in diesem Video bei Clipfish

Tico Torres: Ich möchte den Babymarkt ein wenig aufmischen. Alles ist hellblau und rosa, tonnenweise Motive mit fliegenden Elefanten... Ich wollte etwas schaffen, das mehr Spaß macht. Viele meiner Kollegen wünschen sich dasselbe, denn wir haben einen echten Mangel an coolen Kinderklamotten. Neben Mode produzieren wir auch Teppiche, Decken, Schnuller, sogar Möbel - eben alles, was man für die Kleinen braucht.

Torres: Viele finden es klasse! Natürlich gibt es auch einige, deren Geschmack ich nicht treffe. Aber hey, so ist das im Leben! Wenn du genug vom Einheitsbrei hast, bist du bei mir aber genau richtig. Ansonsten gibt es ja noch die ganzen anderen Läden.

Torres: Ja, wir konzentrieren uns im Moment auf den europäischen Markt. Ich mag die Einstellung der Europäer, der Deutschen - das Label funktioniert prima. Euer Wetter ist leider nicht immer das Beste, deshalb muss ich dringend ein paar warme Sachen zur Kollektion hinzufügen.

Torres: Früher habe ich mit meiner Großmutter zusammen die Outfits für die Bühne genäht. Los ging es aber erst später: Unser Sänger Jonny (Jon Bon Jovi, Anm. d. Red.) und ich wurden zur selben Zeit Väter, aber wir fanden keine coolen Klamotten für die Kids. Ich saß damals in meinem New Yorker Loft und begann, erste Ideen zu sammeln. So nahm alles seinen Lauf.

Torres: Tatsächlich wollte ich immer Musiker werden. Mit zwölf Jahren machte ich eine Ausbildung zum Tischler, später war ich Dachdecker, um die Rechnungen zu bezahlen. Nachts habe ich aber immer auf der Bühne gestanden und Musik gemacht - bis ich irgendwann damit mein Geld verdienen konnte. Kreativität macht mir große Freude. Ich schätze mich wirklich sehr glücklich, das zu machen, was mir Spaß macht!

Torres: Er ist sogar schon Musiker, denn er spielt Klarinette. Mein Sohn schreibt aber auch sehr gerne. Ich möchte, dass er sich selbst entdeckt, viele verschiedene Dinge ausprobiert und für sich den richtigen Weg findet. Ich würde niemals versuchen, ihn in eine bestimmte Richtung zu drängen.

Torres: Ich mag ihre Ehrlichkeit und ihre Reinheit. Sie sehen die Welt unvoreingenommen. Sie sehen alles exakt so, wie es ist und denken nicht darüber nach. Ich wollte zurück zu dieser Unschuld gehen - wir müssen unsere Kinder gut umsorgen, an die Zukunft denken. Die dürfen wir ihnen nicht vermasseln. Gute Kleidung gehört da eben auch dazu.

Torres: Ich hatte gerne viele Freunde um mich und wollte den ganzen Tag lang spielen. Später, in den Teenager-Jahren, wurden die Mädchen interessant. Die wollten wir mit unserer Band beeindrucken! Das ist Teil des Musiker-Jobs. (lacht)

Torres: Auf jeden Fall. Besonders, wenn ich mit meinem Sohn zusammen bin. Manchmal ist er der Erwachsene und ich das Kind. Wir waren zusammen in London und er hat stets auf mich geachtet: "Dad, wo ist deine Geldbörse? Pass gut auf deine Tasche auf." Außerdem gehen wir oft zum Paintball oder zum Surfen. Ich finde es schön, dass dir deine Kinder die Möglichkeit geben, selbst wieder mal Kind zu sein. Einfach albern zu sein und an nichts denken zu müssen.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.