Thomas Müller ohne Ehefrau unterwegs: Was die neuesten Fotos bedeuten

Thomas Müller feierte die Premiere seiner Doku "Einer wie keiner" in München. Viele bekannte Gesichter zeigten sich und erwiesen dem FC-Bayern-Kicker die Ehre. Nur von einer Person fehlte auf dem roten Teppich jede Spur: Müllers Ehefrau Lisa war nicht anwesend. Eine Paartherapeutin erklärt, was ihr Fernbleiben bedeuten kann.
von  Max Häussler
Lisa und Thomas Müller sind seit 2009 verheiratet.
Lisa und Thomas Müller sind seit 2009 verheiratet. © imago / Newscom World

Die Fans von Thomas Müller (35) kommen auf ihre Kosten. Ab dem 4. März zeigt Amazon Prime Video die Doku "Einer wie keiner", in der das Leben des beliebten FC-Bayern-Kickers beleuchtet wird. Am Dienstagabend (25. Februar) fand die Premiere statt. Viele prominente Wegbegleiter des Fußballspielers erwiesen ihm die Ehre und besuchten das Event. Im Münchner ARRI-Kino waren Joachim Löw, Uli Hoeneß, Leon Goretzka, Joshua Kimmich, Josip Stanisic, Jonas Urbig und Felix Neureuther. Nur eine Person erschien nicht zum Blitzlichtgewitter: ausgerechnet Müllers Ehefrau Lisa (35).

Die Dressurreiterin machte vor wenigen Monaten publik, dass sie sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen wolle. Immer wieder kamen zudem Gerüchte auf, dass es in der Ehe der Müllers kriseln soll. Im Gespräch mit der AZ verrät eine Paartherapeutin jetzt, was Lisas Fehlen auf der Premiere bedeuten kann.

Thomas Müller in prominenter Begleitung auf der Premiere seiner Doku "Einer wie keiner". An seiner Seite posieren unter anderem Felix Neureuther und Bastian Schweinsteiger. Von Müllers Ehefrau Lisa fehlte auf dem roten Teppich jede Spur.
Thomas Müller in prominenter Begleitung auf der Premiere seiner Doku "Einer wie keiner". An seiner Seite posieren unter anderem Felix Neureuther und Bastian Schweinsteiger. Von Müllers Ehefrau Lisa fehlte auf dem roten Teppich jede Spur. © BrauerPhotos / P.Schoenberger

Lisa Müller: Paartherapeutin über das Fehlen der Ehefrau

"Es könnte darauf hindeuten, dass sich Lisa Müller mit ihrem Mann einig ist, dass jeder seinen eigenen Weg in der Öffentlichkeit gehen darf", erklärt die Münchner Therapeutin Hannah Gensch. Sie schildert, das Fehlen der Dressurreiterin auf der Premiere ihres Mannes "kann als ein Zeichen gewertet werden, dass sie sich ihrer eigenen Grenzen bewusst ist und diese auch wahrt. Es ist ein wichtiger Schritt in Richtung Selbstbestimmung, vor allem, wenn es ihr persönlich wichtig ist, sich aus dem öffentlichen Fokus zurückzuziehen".

Die Münchner Therapeutin Hannah Gensch.
Die Münchner Therapeutin Hannah Gensch. © Maiwolf

Nicht nur die Fans von Thomas Müller hätten Ehefrau Lisa gern an seiner Seite gesehen. Ein Erscheinen der 35-Jährigen hätten sie – als Liebesbeweis und Unterstützung für ihren Partner – womöglich sogar erwartet. "Dass Lisa sich gegen eine Erwartungshaltung entscheidet, bedeutet nicht unbedingt, dass sie ihre Ehe weniger wertschätzt", betont Hannah Gensch.

Lisa Müller zeigt sich nicht an der Seite von Thomas: Kann für sie "erleichternd sein"

Die Paartherapeutin äußert in der AZ, dass Schuldgefühle von Lisa Müller nicht ausgeschlossen seien. Gensch meint: "Das hängt davon ab, wie sehr sie sich mit der Rolle an der Seite ihres Mannes identifiziert und ob es für sie von sich selbst ausgehend eine unausgesprochene Erwartung gibt, ihren Partner begleiten zu müssen." Zugleich könne es für die Dressurreiterin "erleichternd sein", sich nicht an der Seite von Thomas Müller zu zeigen. Das sei möglich, "wenn Lisa Müller sich bewusst dafür entscheidet, sich abzugrenzen", erklärt Hannah Gensch.

Therapeutin: Leben im Rampenlicht kann für Lisa Müller "emotionale Belastung" sein

Dass Lisa Müller nicht auf der Premiere erschien und sich generell von der Öffentlichkeit fernhalten will, kann viele Gründe haben. Dem scheint sich Hannah Gensch sicher. "Für eine Person wie Lisa Müller, die ihre Privatsphäre schätzt, kann der unfreiwillige Eintritt ins Rampenlicht eine erhebliche emotionale Belastung darstellen. Das Gefühl, ständig beobachtet und bewertet zu werden, kann zu Stress, Angst und einem Verlust des persönlichen Sicherheitsgefühls führen", schildert die Therapeutin.

Wie groß ist der Druck als Spielerfrau für Lisa Müller?
Wie groß ist der Druck als Spielerfrau für Lisa Müller? © imago / Jan Huebner

Therapeutin über Lisa Müller: "Spielerfrauen stehen unter ständigem Druck"

Gerade auch die Rolle der Spielerfrau sei für Lisa Müller womöglich nicht einfach zu stemmen. Hannah Gensch stellt klar: "Der äußere Schein eines 'perfekten Lebens' täuscht oft über die inneren Herausforderungen hinweg. Spielerfrauen stehen unter dem ständigen Druck, bestimmten gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen und ihre eigene Identität hinter der ihres Partners zurückzustellen." Öffentliche Aufmerksamkeit könne dazu führen, dass "persönliche Leistungen und individuelle Bedürfnisse in den Hintergrund geraten". Das führe im Weiteren "zu einem Gefühl der Selbstentfremdung und inneren Unzufriedenheit". 

Mögliche Gründe für Lisa Müllers Fehlen auf der Premiere gibt es also viele. Woran es wirklich lag, dass sie ihren Mann nicht begleitete, weiß die 35-Jährige selbst. Aber sicherlich auch Thomas Müller...

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