Thomas Gottschalk verteidigt #allesdichtmachen und Jan Josef Liefers

Für ihre Kampagne #allesdichtmachen haben zahlreiche Künstler, wie Jan Josef Liefers, viel Kritik kassiert. Moderator Thomas Gottschalk verteidigt die Aktion und stellt sich hinter den Schauspieler.
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Thomas Gottschalk (70) zeigt Verständnis für die #allesdichtmachen-Videoaktion, an der zahlreiche Künstlerinnen und Künstler teilgenommen hatten. In der Talksendung "maischberger. die woche" (28.4., das Erste) verteidigte der Moderator und Entertainer insbesondere "Tatort"-Star Jan Josef Liefers (56): "Das sind alles ernsthafte Menschen. Da gehört Jan Josef dazu. Dieser Mann wollte das Beste. Der wollte einen Beitrag leisten, dass die Dinge besser werden", so Gottschalk.

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Thomas Gottschalk kritisiert Diskursfähigkeit in Deutschland

Der Entertainer beklagte zudem die Art und Weise, wie in Deutschland öffentliche Diskussionen geführt werden. "Es ist in diesem Lande jede Diskursfähigkeit verloren gegangen. Das ist eine gewisse Tragik", sagte er. Im Hinblick auf die satirisch gemeinte Videoaktion der Künstler ergänzte er: "Ich habe auch in jungen Jahren stets gewusst, ob ich das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' oder die Satirezeitschrift 'Titanic' lese."

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Viele Künstler distanzieren sich von #allesdichtmachen

Neben Liefers hatten sich über 50 weitere Schauspielerinnen und Schauspieler vor einer Woche in ihren Videos unter anderem über die Corona-Maßnahmen der Regierung und eine vermeintliche Panikmache durch die Medien echauffiert. Darunter Ulrike Folkerts (59), Heike Makatsch (49), Richy Müller (65), Meret Becker (52) und Kostja Ullmann (36), um nur einige zu nennen. Viele davon haben ihre Beiträge inzwischen bereut und/oder gelöscht.

Thomas Gottschalk stellt "Wetten, dass..?"-Jubiläum infrage

Thomas Gottschalk gab in der Sendung zudem ein Update zum für Herbst geplanten "Wetten, dass..?"-Jubiläum (ZDF). Demnach steht es noch in den Sternen: "Das ist ja eine Erinnerung an die guten alten Zeiten. Wenn wir die aber nicht erleben, macht es keinen Sinn, diese Party zu feiern", sagte er in "maischberger. die woche".

Er könne sich weder leere Publikumsränge vorstellen, noch, dass Baggerfahrer mit Mundschutz unterwegs seien. "Das funktioniert nur, wenn wir gleichzeitig Wiederauferstehung feiern können. Aber ob das möglich ist, das weiß keiner", so Gottschalk. Geplant ist das Jubiläum derzeit für den 6. November in Nürnberg.

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  • Der wahre tscharlie am 29.04.2021 16:01 Uhr / Bewertung:

    "Ich habe auch in jungen Jahren stets gewusst, ob ich das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' oder die Satirezeitschrift 'Titanic' lese."
    Und was genau hat das mit Diskursfähigkeit zu tun??
    Davon abgesehen wird ja darüber diskutiert. Es gibt also ein Pro und Contra. Das ganze hätte vielleicht nicht mal so hohe Wellen geschlagen, wenn die "rechte Szene" die Aussagen der Schauspieler nicht für sich vereinnahmt hätten.

  • Bahnwärter Thiel am 29.04.2021 17:53 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Der Kommentar vom wahren tscharlie ist das sich selbst erfüllende Bespiel, phantastisch, und nicht mal gewollt. Das Problematische in diesem Land ist doch, dass man nur erwähnen muss, dass irgendeine Meinung "rechts" ist und schon sprechen die selbsternannten Moralapostel dem Meinungsträger das Recht auf seine Meinung ab. Die Grenzen der Meinungsfreiheit legen aber das Grundgesetz und die dieses ausfüllenden Gesetze fest ... Gott sei Dank ...

  • Der wahre tscharlie am 29.04.2021 22:38 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bahnwärter Thiel

    Ich glaube nicht, dass irgendeiner der Schauspieler Anhänger der AfD ist. Ergo rechts. Natürlich hat jeder das Recht, seine Meinung zu äußern. Und dass die AfD incl. dieser "journalistischen Postille", die nur ein Sprachrohr für die AfD ist, den Schauspielern unisono applaudiert haben, ist unbestritten. Genauso wie sie am rechten Rand stehen. Das sind einfach Fakten.

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