Thomas Gottschalk in Lästerlaune über Reality-Stars: "Weichgekocht und ängstlich"
Castingshows, Youtube, Instagram und TikTok: Die Wege, um heutzutage prominent zu werden, haben sich im Vergleich zu früher grundsätzlich gewandelt. Thomas Gottschalk findet jedoch, dass den meisten VIPs die "harte Schule" fehlt. Der Moderator hat jetzt ordentlich gegen die Stars der Reality-Branche ausgeteilt.
Thomas Gottschalk in Lästerlaune: "Das fehlt den Reality-Dödeln heute"
Als Gottschalk seinen Durchbruch im TV feierte, war er bereits über fünf Jahre beim Radio tätig und hatte an der LMU München studiert. In der heutigen Zeit reichen manchmal nur ein Handy und ein Account auf einer Social-Media-Plattform, um Millionen Fans zu begeistern. Doch für den 72-Jährigen ist das nicht genug.
Mike Krüger und Thomas Gottschalk, die dieses Jahr das 40-jährige Jubiläum ihres Klassikers "Die Supernasen" feiern, haben "die harte Entertainment-Schule durchlaufen", wie die TV-Legende im Gespräch mit "Süddeutsche Zeitung" erklärt. "Diese harte Schule der Unterhaltung verbindet, und das fehlt den Reality-Dödeln heute."
"Die steht so unter Druck": Thomas Gottschalk hat Mitleid mit junger Generation
Von "Reality-Stars oder Youtube-Influencern" scheint Thomas Gottschalk nicht sonderlich viel zu halten. Er denke sich ständig: "Meint ihr das wirklich ernst? Diese ganzen Leute mit fünf Millionen Followern zwischen neun und elf Jahren, und du merkst jedes Mal, wenn die den Mund aufmachen, dass die an alle ihre fünf Millionen Follower denken und bloß nix falsch machen wollen."
Für Jugendliche, die diesen Weg einschlagen wollen, empfinde der "Wetten, dass...?"-Moderator aber auch Mitleid. "Die junge Generation heute ist so weichgekocht und so ängstlich auf Erfolg bedacht. Die steht so unter Druck", sagt er dazu. Vielleicht ist der Berufswunsch Reality-Star nicht die beste Entscheidung – zumindest nicht, wenn es nach Thomas Gottschalk geht.
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