"The Voice of Germany": So erging es den bisherigen Gewinnern

Es geht zum sechsten Mal ins Finale von "The Voice of Germany". Der zukünftige Gewinner kann sich schon einmal auf ordentlich Rummel um seine Person gefasst machen. Denn auch die bisherigen Erstplatzierten machten Karriere - mal mehr, mal weniger.
(dr/spot) |
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Es geht zum sechsten Mal ins Finale von "The Voice of Germany". Der zukünftige Gewinner kann sich schon einmal auf ordentlich Rummel um seine Person gefasst machen. Denn auch die bisherigen Erstplatzierten machten Karriere - mal mehr, mal weniger.

Bereits zum sechsten Mal wird am heutigen Sonntag ein Gewinner der Musik-Castingshow "The Voice of Germany" (20.15 Uhr, Sat.1) gekürt. Zeit für einen Rückblick: Was ist aus den fünf bisherigen Gewinnern geworden? Sind sie noch im Musik-Business tätig oder bereits in der Versenkung verschwunden?

Sehen Sie hier das Video zu "Ghost" von Jamie-Lee Kriewitz bei Clipfish

Erste Staffel - Ivy Quainoo

Die erste Siegerin von "The Voice of Germany": Ivy Quainoo Foto:facebook.com/pg/IvyQuainoo

 

Am 10. Februar 2012 war es soweit: Die erste Siegerin von "The Voice of Germany" stand fest: Ivy Quainoo setzte sich mit ihrem Song "Do You Like What You See" gegen die starke Konkurrenz durch. Gecoacht wurde die Popsängerin ghanaischer Abstammung damals vom Team BossHoss, das auch anschließend ihr erstes Album "Ivy" produzierte, welches am 2. März 2012 in die Plattenläden kam. Ihre Single schaffte es bis auf Platz zwei der deutschen Single-Charts, Album und Song wurden jeweils mit einer Goldenen Schallplatte prämiert.

Nach einer ausgiebigen Deutschland-Tour und unzähligen Fernsehauftritten erhielt sie im März 2013 den Echo in der Kategorie "Beste Künstlerin Rock/Pop-National". Ihr zweites Album "Wildfires" erschien im September 2013, konnte jedoch nicht mehr an den Erfolg der Debütplatte anknüpfen. Nach Platz fünf in den Album-Charts erreichte sie nur mehr Platz 40. Trotzdem bleibt Quainoo auch abseits ihrer Musik gefragt: Sie drehte einige Werbespots, unter anderem für den Automobilhersteller Volkswagen, und lief auf der Berlin Fashion Week als Model über den Laufsteg.

Zweite Staffel - Nick Howard

Nick Howard siegte in der zweiten Ausgabe von "The Voice of Germany" Foto:facebook.com/nickhowardmusic

Anders als seine Vorgängerin war Nick Howard auch schon vor seiner Teilnahme bei "The Voice of Germany" ein gefragter Musiker. Der Brite veröffentlichte bereits 2008 sein Debütalbum und ging mit verschiedenen Künstlern auf Tour - zum Beispiel mit Sunrise Avenue oder Jack Johnson. Zu seinem zweiten Album 2011 folgte sogar eine ausgiebige Solo-Tournee durch Deutschland. Auch wurden zahlreiche Werbefilme (u.a. für Apple, Nokia und Tommy Hilfiger) mit Howard-Songs untermalt.

Howard gewann mit seinem Coach Rea Garvey Ende 2012 dank seines Songs "Unbreakable" mit klarem Vorsprung vor seinen "The Voice"-Mitstreitern. Seine Single schaffte es bis auf Rang fünf der deutschen Charts. Die beiden kurz darauf veröffentlichten Alben "My Voice Story" und "Stay Who You Are" kamen allerdings nicht in die Top Ten. Nach dem Verlust des Major-Plattenvertrags veröffentlichte Howard in Eigenregie im Juni 2014 sein neues Album "Living in Stereo". Seitdem wurde es ruhiger um ihn.

Dritte Staffel - Andreas Kümmert

Andreas Kümmert: von Anfang an Top-Favorit Foto:facebook.com/A.Kuemmert

Eigentlich war bereits beim ersten Auftritt von Andreas Kümmert in den Blind Auditions bei "The Voice of Germany" alles klar: Der Unterfranke schmetterte den Song "Rocket Man" von Elton John so unglaublich in das Mikrofon, dass er von Beginn an als Top-Favorit gehandelt wurde. Und so kam es, dass er im Team von Max Herre durch die Show spazierte und im Dezember 2013 mit seinem Song "Simple Man" endgültig als Sieger der dritten Staffel feststand. Der Song schaffte es auf Platz eins der iTunes-Charts und auf Rang vier der offiziellen Singlecharts.

Anfang 2014 begann Kümmert eine Tour durch Deutschland. Im Februar 2014 wurde zudem sein Album "The Mad Hatter's Neighbour" wiederveröffentlicht. Im April 2014 erschien "Here I Am" und kletterte bis auf Platz drei der deutschen Charts. Zum Eklat kam es im März 2015: Kümmert nahm an "Unser Song für Österreich", dem deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest, teil und gewann. Noch auf der Bühne zog er seine Kandidatur zurück und überließ den Sieg der Zweitplatzierten Ann Sophie. Gefragt ist Kümmert bei den Fans trotzdem noch immer. Am 23. September 2016 veröffentlichte er das Album "Recovery Case".

Vierte Staffel - Charley Ann Schmutzler

Charley Ann Schmutzler dominierte 2015 "The Voice of Germany" Foto:Imago

2015 räumte die Dresdnerin Charley Ann Schmutzler bei "The Voice" ab. Vielen kam dabei vom ersten Moment an das Gesicht der mittlerweile 22-Jährigen bekannt vor: Als Tochter der beliebten Schauspielerin Claudia Schmutzler (49, "Go Trabi Go") wurde ihr die Bühnenpräsenz quasi in die Wiege gelegt. Charley Ann marschierte im Team Fanta durch die vierte Staffel der Musik-Show und überzeugte vor allem im Finale: Obwohl sie nur die zweitmeisten Downloads holen konnte und nicht als Favoritin galt, überzeugte sie das Publikum mit ihren Auftritten, so dass sie am Ende mit haushohem Vorsprung gewann.

Anfang Mai kam ihr erstes Album auf den Markt. "To Your Bones" kletterte in den deutschen Charts sogar bis auf den siebten Rang, dennoch wurde es im Anschluss etwas ruhiger um Schmutzler. Der Grund: Weiterhin setzt sie neben der Musikkarriere auch auf die Schauspielerei. Eine für September 2015 geplante Tour wurde kurzfristig wegen Dreharbeiten abgesagt. Die Erklärung der Konzertagentur: "Charley Ann erhielt kurzfristig die Zusage für eine wichtige Rolle in der Verfilmung des Bestsellers "Fucking Berlin" [Kinostart: 6.10.2016]."

Fünfte Staffel - Jamie-Lee Kriewitz

Jamie-Lee Kriewitz ist die bislang letzte Gewinnerin Foto:instagram.com/jamielee_kriewitz

Sie faszinierte vom ersten Augenblick an die Zuschauer und natürlich auch die Coaches: Jamie-Lee Kriewitz (18). Mit ihrer Interpretation des Filmhits "The Hanging Tree" überzeugte sie alle vier Juroren und hatte von einem Moment auf den anderen Tausende Fans. Neben ihrer gesanglichen Darbietung überraschte Jamie-Lee auch mit ihrem Äußeren: Ihre Outfits sind stark von Mangas bzw. japanischen Anime-Filmen inspiriert. In jeder Show trat sie in einer anderen bunten Bekleidung und Kopfbedeckung im Decora-Kei-Style auf.

Im Februar 2016 setzte sich Jamie-Lee mit ihrem Song "Ghost" beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 2016 durch. Leider erzielte Jamie-Lee im Finale in Stockholm nur einen Punkt im Jury-Voting und zehn Punkte im Televoting und landete letztendlich auf dem letzten Platz. Ein Dämpfer, allerdings kein heftiger: Ende September erschien ihr zweites Musikvideo zu ihrem Song "Wild One". Man wird also auch in Zukunft noch viel von Jamie-Lee hören...

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