The Lovelace-Eröffnung in München: Promis in (Hotel-)Betten

Doch, doch, die Münchner können schon auch neugierig sein. Beim Grand Opening des Pop-up-Hotels The Lovelace, das für zwei Jahre in einem ehemaligen Bankgebäude in der Kardinal-Faulhaber-Straße residiert, reichte die Schlange der Gäste zeitweilig bis ins Freie.
Kimberly Hoppe |
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Das Lovelace-Team: Michi Kern (hinten links), Alexander Lutz, (unten v. l.) Fitna Ludwig, Gregor Wöltje, Cambis Sharegh.
SchneiderPress 3 Das Lovelace-Team: Michi Kern (hinten links), Alexander Lutz, (unten v. l.) Fitna Ludwig, Gregor Wöltje, Cambis Sharegh.
Ohne Mama Grit dabei: Schauspielerin Nicole Belstler-Boettcher als Betten-Testerin im Hotel Lovelace.
SchneiderPress 3 Ohne Mama Grit dabei: Schauspielerin Nicole Belstler-Boettcher als Betten-Testerin im Hotel Lovelace.
Lisa Loch und Gregor Teicher
BrauerPhotos 3 Lisa Loch und Gregor Teicher

Das Betreiber-Team um Neu-Hotelier Michi Kern bewirtete Tausende Interessierte, darunter Gastro-Größen wie Martin Kolonko (kam mit Ehefrau Anke, Sohn Simon und Tochter Lia), TV-Moderatoren wie Gregor Teicher und Lisa Loch oder Schauspielerin Nicole Belstler-Boettcher, die die Gelegenheit nutzte und die Betten schon mal ausgiebig testete. Ihre Mama Grit Boettcher war zu Hause geblieben, weil sie am nächsten Tag zu TV-Aufnahmen nach Köln fliegen musste.

Grit Boettcher feiert übrigens nächstes Jahr ihren 80. Geburtstag. Tochter Nicole und Sohn Tristan haben jetzt schon mit den Vorbereitungen für eine große Geburtstagsparty für ihre Mutter begonnen. 

 


Michi Kern ist jetzt auch Hotelier: Im AZ-Interview erklärt er das Lovelace-Konzept

Er hat kein Smartphone und keinen Fernseher. Und (trotzdem) keine Zeit. Michi Kern (50), der früher das Cavos und die Nachtkantine betrieben hat und immer noch das Pacha, bringt sein neues Projekt an den Start: Am Samstagabend feierte das Lovelace Eröffnung.

Das frühere Banken-Prunkhaus in der Kardinal-Faulhaber-Straße 1 hat Kern mit Partnern für zwei Jahre zum Hotel umgemodelt. Samt Restaurant, Bars, Yoga- und Boxstudio. Zum Start klingt selbst der coole Kern ("Hotelier war ich noch nie“) etwas gehetzt.

AZ: Mal ehrlich, Herr Kern, hat München noch ein Hotel gebraucht?
MICHI KERN: Wahrscheinlich nicht ein Hotel, aber so eines wie unseres – da könnte die Stadt noch einige gebrauchen. Weil es bei uns nicht nur ums Hotel geht, sondern darum, einen besonderen Ort zu schaffen – und um die anarchische Kreativität dieser Zwischennutzung.

Wie würden Sie Ihr Hotel einem Münchner schmackhaft machen wollen?
Über das Gebäude. Es ist spannend, überraschend und neu, in einer ehemaligen Bank zu wohnen. Man ist hier im Herzen von München, aber die Zimmer sind von himmlischer Ruhe. Und man hat, etwa vom Balkon der Bar, einen fantastischen Blick auf und über das München, das man sonst nur im Augenwinkel wahrnimmt. Die Kardinal-Faulhaber-Straße ist eine der schönsten Straßen der Stadt, eingerahmt von Frauen- und Theaterkirche. Außerdem gibt es viel Live-Musik, gelesenes und gesprochenes Wort, Theater, Performances, auch Tanz. Wir haben versucht, diesen statischen Banken-Klotz in Bewegung zu bringen.

Wie bekommt man 1,5 Millionen Euro, die Sie mit Partnern dort reingesteckt haben, in zwei Jahren wieder raus?
Mit Geduld, Glück und Spucke, mit gutem Willen und viel Hilfe von Partnern und Sponsoren.

Kann denn so eine Zwischennutzung nachhaltig sein?
Das ist schwieriger, als wir gedacht haben. Wir haben viele Dinge angeschafft, die wir hinterher (2019, d. Red.) wieder mitnehmen, verkaufen oder verschenken können. Aber es wird auch viel weggeworfen werden müssen, leider. Weil unsere Gastronomie vegan-vegetarisch ist, sind wir immerhin halbwegs nachhaltig.

Warum gibt’s in den Zimmern keine Fernseher?
Einmal, weil die Zimmer so schön ruhig sind und dazu einladen, der Stille zu lauschen oder Musik zu hören, deswegen hat jedes eine tolle Anlage. Zum anderen, weil jeder eingeladen ist, das Zimmer zu verlassen und sich am Programm im Haus zu beteiligen.

Wie viele Nächte haben Sie in Ihrem Hotel verbracht?
Noch keine einzige. Ich war aber zwischendurch schon manchmal nah dran, mich einfach hinzulegen.

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