Terry Gilliam: Verwirrung um Gesundheit - doch er kommt nach Cannes
Nun ist es offiziell: Das Langzeit-Projekt "The Man Who Killed Don Quixote" von Regisseur Terry Gilliam (77, "12 Monkeys") darf als Abschlussfilm der 71. Filmfestspiele von Cannes gezeigt werden. Das wurde auf dem offiziellen Twitter-Account des Filmfests bekanntgegeben: "Die Forderung von Paulo Branco nach einem Verbot wurde vor Gericht abgelehnt". Und Gilliam wird selbst vor Ort sein, heißt es weiter. Fans waren in Sorge um den Regisseur, nachdem er Medienberichten zufolge vorübergehend in einem Krankenhaus behandelt werden musste.
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"Wir sind noch nicht tot"
Das Filmfest ist aufgrund dieser Entscheidung in Feierlaune: "Lasst uns diesen Sieg zu einer großartigen Party machen". Und auch Terry Gilliam selbst ließ mitteilen: "Wir sind noch nicht tot. Wir kommen nach Cannes". Dazu veröffentlichte das Filmfest ein Foto des Regisseurs, auf dem er ein schwarzes T-Shirt mit einem Aufdruck von "The Man Who Killed Don Quixote" trägt.
Der portugiesische Produzent Paulo Branco (67) wollte vor Gericht eine einstweilige Verfügung erwirken, damit das Fantasy-Abenteuer nicht in Cannes gezeigt werden kann. Die beiden Männer streiten sich um die Finanzierung des Streifens. Branco soll mit seiner Firma seinen Anteil nicht gezahlt haben, deswegen realisierte Gilliam den Streifen schließlich mit anderen Geldgebern. Seit Jahren arbeitet er an "The Man Who Killed Don Quixote". Erste Dreharbeiten hatten bereits im Jahr 2000 stattgefunden.
"The Man Who Killed Don Quixote" soll am 6. September 2018 in die deutschen Kinos kommen. Die Hauptrollen spielen Adam Driver, Jonathan Pryce, Stellan Skarsgård und Olga Kurylenko.