Teresa Enke : "Ich rede gerne über Lara und Robert"
Hannover - Im November 2009 schockte die Nachricht vom Selbstmord von Robert Enke Deutschland. Teresa Enke (37), die Witwe des Fußball-Torhüters, sprach mit dem Magazin "Gala" über das Leben nach dem Tod ihres Mannes: "Ich lächle oft, selbst am zurückliegenden Todestag wurde gelächelt, da saß ich nicht nur mit einer Trauermiene da."
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Wichtig beim Umgang mit dem Tod ihres Mannes und ihrer Tochter Lara, die 2006 an einem Herzfehler verstorben war, ist Enke der Humor: "Ich habe schwarzen Humor. Damit erschrecke ich manchmal eher die anderen als sie mich." Überhaupt sind für Enke bei ihrer Arbeit für die Enke-Stiftung, die herzkranke Kinder und ihre Familien unterstützt und über die Krankheit Depression aufklären will, beide Menschen immer noch nahe, sie betont: "Ich rede gerne über Lara und Robert. Die gehören dazu, deswegen ist das nicht schlimm."
Trotzdem: "Ich vermisse meinen Mann und meine Tochter jeden Tag, und das wird mein Leben lang so bleiben. Es ist aber nicht mit Schmerz, sondern auch mit Dankbarkeit verbunden, dass ich sie hatte." Enke blickt gleichzeitig nach vorne und unterstreicht mit Blick auf ihr Adoptivkind: "Ich habe meine Tochter und muss Verantwortung für sie tragen." Und auch wenn sie das Wort "Glück" etwas wegschiebt, ist sie zufrieden, "wenn meine Tochter lacht und glücklich ist."
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