Taylor Swift räumt ab und knöpft sich Kanye West vor

Taylor Swift darf sich bei den Grammys 2016 mal wieder als "Abräumerin des Abends" bezeichnen und nutzt die Gelegenheit, um Kanye West abzuwatschen.
von  az/dpa
Selena Gomez und Taylor Swift
Selena Gomez und Taylor Swift © dpa

Los Angeles - Taylor Swift hat den Grammy für das Album des Jahres gewonnen und zwei weitere Trophäen des wichtigsten Musikpreises der Welt ergattert. Für ihr Album "1989" gewann die 26-Jährige am Montag den Preis für das beste Album und das beste Pop-Gesangsalbum sowie den Preis für das beste Musikvideo für "Bad Blood".

Swift nutzte die Gelegenheit, um indirekt zu Kanye Wests Behauptung Stellung zu nehmen, er habe sie berühmt gemacht. Bei ihrer Dankesrede sagte sie: "Als erste Frau, die den Grammy für das Album des Jahres zweimal gewonnen hat, möchte ich allen jungen Frauen da draußen sagen, dass ihr auf eurem Weg Leute treffen werdet, die euren Erfolg oder eure Berühmtheit für sich in Anspruch nehmen. Aber wenn ihr euch auf die Arbeit konzentriert und euch nicht von diesen Menschen ablenken lasst, werdet ihr euch eines Tages umsehen und feststellen, dass ihr und die Leute, die euch lieben, es waren, die euch dorthin gebracht haben."

Irgendetwas scheint der Rapper gegen die blonde Sängerin zu haben. Unvergessen der Moment, als er 2009 die Bühne der MTV Video Music Awards stürmte, als Swift gerade einen Preis für das beste Musikvideo entgegennahm. Immerhin, so Wests damalige Meinung, habe Beyoncé Knowles den Preis viel mehr verdient gehabt.

 

Lady Gaga zollt David Bowie Tribut

 

Aufnahme des Jahres wurde "Uptwown Funk" von Mark Ronson und Bruno Mars, während Ed Sheeran mit "Thinking Out Loud" den begehrten Grammy für den besten Song des Jahres gewann. Zur besten Newcomerin wurde die 22-jährige Popsängerin Meghan Trainor gekürt.

Der Abend in Los Angeles war geprägt von Gedenk-Konzerten für verstorbene Musiker. So zollte Lady Gaga (29) mit knallrotem Haar und einem Kostüm im David-Bowie-Stil ihrem verstorbenen Musikerkollegen Tribut, indem sie ein Medley aus "Space Oddity", "Changes", "Ziggy Stardust", "Let's Dance" und anderen Bowie-Hits anstimmte.

Die Rock-Band Eagles ehrte ihr verstorbenes Gründungsmitglied Glenn Frey mit dem Hit "Take It Easy", bei dem das Porträt des im Alter von 67 Jahren Verstorbenen groß auf der Leinwand zu sehen war. Zuvor hatte Soul- und R&B-Legende Stevie Wonder (65) Maurice White, verstorbenes Gründungsmitglied der Band Earth, Wind & Fire, gemeinsam mit der A-capella-Gruppe Pentatonix aus Texas geehrt.

 

Erster Grammy für Justin Bieber

 

Der insgesamt für elf Grammys nominierte Rapper Kendrick Lamar sicherte sich mit "To Pimp A Butterfly" den Preis für das beste Rap-Album sowie in vier weiteren Sparten. Justin Bieber gewann seinen ersten Grammy überhaupt zusammen mit den DJs Skrillex und Diplo für die Single "Where Are U Now" als beste Dance-Aufnahme.

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