Tatort-Star Martin Feifel wütet gegen Corona-Politik: "Staatliche Hilfe war ein Witz"

Auftrittsverbote, leere Zuschauerränge und abgesagte Produktionen: Kaum ein Berufsfeld wurde von der Corona-Krise so hart getroffen wie das der Künstler. Auch gestandene Schauspieler wie Martin Feifel haben Probleme, ihr Leben zu finanzieren. Jetzt hat er darüber gesprochen, wie schwer die Situation für ihn ist.
Martin Feifel in Corona-Not: "Ich verdiene nur noch die Hälfte"
Über die Jahre war Martin Feifel in zahlreichen Kino- und TV-Produktionen zu sehen, darunter auch viele "Tatort"-Episoden. Doch seit Beginn der Pandemie bleiben die Rollenangebote aus. "Seit Corona verdiene ich nur noch die Hälfte, es gibt einfach weniger Rollen", sagt er im Gespräch mit "Bild".
Zwar habe der Schauspieler Soforthilfe vom Staat bekommen, aber gereicht hätte das Geld bei weitem nicht. "Und die Politiker leben in einer Blase, in der sie unsere Branche nicht mehr verstehen", sagt er weiter. "Die staatliche Hilfe war jedenfalls ein Witz. Ich habe 3.000 Euro für drei Monate bekommen, da war aber alles inklusive, Miete, Krankenversicherung, Altersvorsorge, Kleidung, Essen."
Tatort-Star Martin Feifel übt Kritik an Politikern
Für Martin Feifel könnten die meisten Politiker die Situation der Künstlerbranche nicht nachvollziehen. Dass manche Kollegen ihre staatliche Unterstützung inzwischen wieder zurückzahlen müssten, kann der Tatort-Star nicht verstehen. "Dabei ist die Pandemie noch gar nicht vorbei. Da bekommt man schon den Eindruck, dass die Politiker mit der Realität nur noch wenig zu tun haben." Für ihn habe es nur funktioniert, weil seine Ehefrau Judith Sutter ebenfalls berufstätig sei und Geld verdiene.
Martin Feifel spricht sich für eine Impfpflicht aus
Er selbst tue alles, damit er seinen Traumberuf weiterhin ausüben könne. "Ich bin dreifach geimpft, also auch geboostert. Ich finde das völlig richtig, würde das auch alle drei Monate machen", sagt er dazu. Er hoffe auf eine Impfpflicht, damit die Pandemie bald ein Ende habe. "Man müsste es nur vernünftig umsetzen – was schwierig wird, weil wir ja kein digitales Register haben."