Sylvie Meis: Ist ihr Sauberfrau-Image ruiniert?

Schön, sympathisch und stark - das waren über viele Jahre die Eigenschaften, mit denen man Sylvie Meis in Verbindung brachte. Doch nun scheint ihre makelloses Fassade immer mehr Risse zu bekommen: So wirft man ihr ein divenhaftes und unnatürliches Auftreten vor und prangert ihr Geltungsbedürfnis an. Doch wie stark ist ihr Image wirklich geschädigt?
von  (dac/spot)
Sylvie Meis und Daniel Hartwich: Kriselt es zwischen dem Moderatoren-Duo?
Sylvie Meis und Daniel Hartwich: Kriselt es zwischen dem Moderatoren-Duo? © imago/Eibner

Die niederländische Moderatorin Sylvie Meis (36, "Let's Dance") sieht sich derzeit heftiger Kritik ausgesetzt. Gerüchten zufolge soll sogar ihr Kollege Daniel Hartwich (35) nicht mehr mit ihr arbeiten wollen, so dass bereits über ihre Nachfolge bei "Let's Dance" spekuliert wird. Obwohl diese Aussagen von RTL dementiert wurden, verliert die hübsche Blondine in der öffentlichen Wahrnehmung an Beliebtheit und wird immer häufiger für ihr Auftreten angeprangert. Ist nach einer Bilderbuch-Laufbahn nun ihr makelloses Image in Gefahr?

Kennen Sie den Duft von Sylvie Meis?

Die Vita des holländischen Multitalents liest sich wie ein Märchen. Mit zarten 18 Jahren wird sie Fotomodel, mit 23 Moderatorin im niederländischen Fernsehen und kurze Zeit später Soap-Star. Auch privat scheint sie früh ihren Prinzen fürs Leben gefunden zu haben. Mit 27 heiratet Sylvie den Fußballer Rafael van der Vaart, mit dem sie sich ein Jahr nach der Hochzeit über die Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Damian freut. Das Glamour-Paar wird mit den Beckhams verglichen und erobert die Herzen der Niederländer und vieler Deutscher.

So erhält Sylvie auch ihre erste große Stelle im deutschen Fernsehen: Als Jury-Mitglied bei der Casting-Show "Das Supertalent" steigert sie ihre Popularität. Doch die kleine Holländerin wird im Jahr 2009 durch eine Krebserkrankung aus der Bahn geworfen. Umso bewundernswerter war das Comeback: Mit kurzen Haaren und einem strahlenden Lächeln tritt Sylvie nach ihrer überstandenen Chemotherapie wieder vor die Kamera und vergisst ihre Sorgen bei "Let's Dance". Der blonde Star ist nach der Krankheit beliebter denn je und übernimmt in der nächsten Staffel die Moderation der erfolgreichen Tanzsendung.

Doch mit dem Jahr 2013 verändert sich alles: Rafael und Sylvie trennen sich im Januar, nachdem der Fußballer seine Frau auf einer Silvester-Feier geschlagen hat. Die perfekte Außendarstellung der Stars scheint nun nicht mehr der Realität zu entsprechen. Rafael ist bereits kurz nach der Trennung mit Sylvies bester Freundin Sabia Boulahrouz liiert und bedauert das Ehe-Aus offenbar nicht. Die verlassene Sylvie wird von der Öffentlichkeit als Opfer betrachtet, bemitleidet und erneut für ihre Stärke bewundert. Doch warum hat sich die öffentliche Wahrnehmung seitdem so grundlegend geändert?

Angefangen hat es mit den Aussagen ihres Ex-Liebhabers Guillaume Zarka, der der Blondine ein freizügiges Liebesleben unterstellt. Weitere Risse erhielt die perfekte Fassade Sylvies durch Gerüchte, nach denen sie ihren Ex-Mann auf der besagten Silvester-Party geschlagen haben soll und dieser sich nur zur Wehr setzte. Auch das Geständnis der blonden Niederländerin, in dem sie zugibt, ihren Ex-Gatten betrogen zu haben, schadete ihrer Beliebtheit. Seit dem Aus mit Rafael scheint alles, was man über den Star zu wissen schien, eine große Lüge zu sein.

So erweckt Sylvie Meis nun nicht mehr den Eindruck des unschuldigen Mädchens von Nebenan. Ist ihr Image nun dauerhaft geschädigt? Medienexperte Jo Groebel glaubt nicht daran: "Sie ist eine junge Frau, die harte Dinge erlebt hat, mit der sich viele Frauen identifizieren können, die von einem ähnlichen Schicksal betroffen waren", sagt er der Nachrichtenagentur spot on news. Zudem habe sich Sylvie nach der Trennung trotz der teils üblen Nachrede Sabias und Zarkas stets fair und zurückhaltend verhalten, was ihr von vielen Seiten Anerkennung gebracht habe. Selbst ihr Fremdgehen habe Sylvie nachvollziehbar und respektvoll erklärt. Deshalb erkenne Groebel zwar einen Imagewechsel, jedoch keinen Sympathieverlust.

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