Sylvester Stallone war bereit zum Boykott

Erstmals seit 40 Jahren ist Sylvester Stallone wieder für einen Oscar nominiert. Dennoch hatte er seinen schwarzen "Creed"-Kollegen angeboten, das Event aus Solidarität zu boykottieren.
(kd/spot) |
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Los Angeles - "Creed" mag als Paradebeispiel für die aktuelle Kontroverse um Rassismus bei den Oscars gelten: Der Film kam bei den Fans und den Kritikern gut an, doch weder der schwarze Regisseur Ryan Coogler (29) noch der schwarze Hauptdarsteller Michael B. Jordan (28) wurden für die Academy Awards nominiert. Lediglich Sylvester Stallone (69) als alternder Rocky ist im Rennen um den besten Nebendarsteller.

Den Trailer zu "Creed" können Sie bei MyVideo sehen

Das stört auch "Sly" selbst, weshalb er Coogler angeboten habe, das Event aus Solidarität zu boykottieren - und das obwohl Stallone zum ersten Mal seit fast 40 Jahren überhaupt wieder die Chance auf einen Oscar hat. "Ich habe mit Ryan Coogler gesprochen, als diese Debatte ausgebrochen ist", erzählte der Action-Star bei einem Lunch der Oscar-Nominierten am Montag. "Ich sagte: 'Ryan, was soll ich machen? Denn ich glaube fest daran, dass ich das nur dir zu verdanken habe.'" Auch Hauptdarsteller Jordan habe nach Stallones Ansicht viel mehr Respekt und Anerkennung verdient.

Die Entscheidung über einen Boykott habe er jedoch Coogler überlassen. "Er sagte: 'Nein, ich möchte, dass du hingehst.' Diese Art von Mensch ist er eben. Er will, dass wir den Film dort repräsentieren", berichtete Stallone. Der Schauspieler sei nun allerdings optimistisch, dass die Academy mit ihren Plänen, den Kreis der Stimmberechtigten vielfältiger zu gestalten, auf dem richtigen Weg sei. "Am Ende werden alle Talente nach oben können", meinte Stallone. "Ich denke, da muss ein neues Paradigma, eine neue Denkweise her." Zum Schluss machte er erneut klar, dass er seine Nominierung allein Coogler und Jordan verdanke: "Ich schulde das alles nur diesen beiden jungen Männern."

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