Studie zeigt: Spotify besser als Radio

Taylor Swift und so mancher ihrer Kollegen mögen Spotify und Co. verteufeln, doch eine aktuelle Studie der amerikanischen Country Music Association zeichnet nun ein positives Bild von Streaming-Diensten - zumindest im Vergleich zum Radio.
von  (wue/spot)
Taylor Swift ist gegenüber Musik-Streaming zwar skeptisch, eine Studie der Country Music Association spricht nun aber für Spotify und Co.
Taylor Swift ist gegenüber Musik-Streaming zwar skeptisch, eine Studie der Country Music Association spricht nun aber für Spotify und Co. © Jordan Strauss/Invision/AP

Berlin - Musikliebhaber, die einen neuen Song zum ersten Mal via Internet-Streaming gehört haben, kaufen sich das Lied gut drei Mal so häufig wie Radiohörer. Das belegt eine Studie der Country Music Association - kurz CMA -, wie die Musik-Fachseite "Billboard" berichtet. Rund 25 Prozent der Streaming-Hörer kaufen einen neuen Song, wenn er ihnen gefällt - bei Radio-Konsumenten seien es nur acht Prozent.

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Streaming-User setzen sich auch eher mit einem Lied auseinander, als Radio-Nutzer. 69 Prozent tätigen nach dem Hören eine Aktion, zum Beispiel suchen sie den Liedtext, erzählen einem Freund von dem Stück oder kaufen es. Auch in diesem Bereich liegen Radio-Fans weit zurück - hier werden nur etwa 17 Prozent aktiv. An der Studie nahmen nicht nur Country-Fans teil. Jedes Genre sei repräsentiert, erklärte Karen Stump, Markt-Analystin bei CMA.

Spotify, Napster und Co: Musik-Streaming-Dienste im Vergleich

In den vergangenen Wochen war es zum Disput zwischen Sängerin Taylor Swift (24, "Love Story") und Streaming-Anbieter Spotify gekommen. Swift hatte alle ihre Musikstücke von der Plattform entfernen lassen. Im Interview mit "Yahoo! Music" sagte sie Anfang November, dass sie Spotify für ein "[...] großes Experiment" halte. "Und ich bin nicht gewillt, mein Lebenswerk einem Experiment beizusteuern, von dem ich glaube, dass es Texter, Produzenten, Künstler und Schöpfer nicht fair entlohnt."

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