Strafmaß verkündet! Boris Becker muss 2,5 Jahre ins Gefängnis

Die Vorwürfe gegen Boris Becker waren heftig: Hat er Vermögen wie Immobilien, Konten und wichtige Trophäen im Insolvenzverfahren gegen ihn nicht ordnungsgemäß angegeben? Der 54-Jährige wies dies entschieden zurück. Nach dem Schuldspruch am 8. April wurde jetzt das Strafmaß verkündet: Wegen seiner Insolvenzstraftaten ist der ehemalige Tennisstar zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das entschied ein Gericht in London am Freitag.
Muss Becker ins Gefängnis? Strafmaß-Verkündung verzögert sich
Am Freitag (29. April) musste sich Boris Becker erneut vor Gericht einfinden. Um 13 Uhr starteten Staatsanwaltschaft und Verteidigung mit ihren abschließenden Plädoyers.
Ob Boris Becker tatsächlich ins Gefängnis muss oder mit einer Bewährungsstrafe davonkommt, wurde erst gegen 16 Uhr entschieden. Das Gericht hat, wie "Bild" mitteilt, vor der Verkündung des Strafmaßes eine Mittagspause eingelegt.
Urteil gegen Boris Becker: Jury befindet ihn in vier Anklagepunkten für schuldig
Die Staatsanwaltschaft sah die Vorwürfe in allen 24 Anklagepunkten als erwiesen an. Becker habe das Vermögen absichtlich verschwiegen und schiebe die Schuld seinen Beratern zu, die sich nach seinen Angaben um alle finanziellen Fragen kümmerten, sagte Staatsanwältin Rebecca Chalkley in ihrem Plädoyer am 8. April.
Verteidiger Jonathan Laidlaw betonte hingegen, Becker sei zwar naiv und habe sich nicht um seine Finanzen gekümmert. Er sei aber unschuldig. Es sei kein Verbrechen, sich auf Berater zu verlassen.
Geschworene halten Boris Becker für schuldig
Am Freitag. 8. April, wurde Boris Becker von der Jury für in vier von insgesamt 24 Anklagepunkten für schuldig befunden. Der 54-Jährige habe seinem Insolvenzverwalter Teile seines Vermögens vorenthalten.