Strafe muss sein - Auch für Paris Hilton, Naomi Campbell und Co.

Sie werden bewundert, bedient und müssen ihren Dreck in der Regel nicht selbst wegmachen. Ganz anders ergeht es Stars, die den Bogen überspannt haben und mit Sozialdiensten resozialisiert werden sollen...
von  (ili/spot)
Bestrafte Schönheiten: Lindsay Lohan, Paris Hilton und Naomi Campbell (v.li.)
Bestrafte Schönheiten: Lindsay Lohan, Paris Hilton und Naomi Campbell (v.li.) © [M] AP/John Shearer/Dan Steinberg/Charles Sykes

Sie werden bewundert, bedient und müssen ihren Dreck in der Regel nicht selbst wegmachen. Ganz anders ergeht es Stars, die den Bogen überspannt haben und mit Sozialdiensten resozialisiert werden sollen. Berühmt-berüchtigte Strafaktionen gab es für Paris Hilton, Naomi Campbell und Co.

Normalerweise wird ihnen alles hinterhergetragen, für sie aufgeräumt und auch zur Unterhaltung steht gerne jemand Gewehr bei Fuß. Nicht so, wenn es die Stars übertrieben haben. Dann heißt es verkehrte Welt und Justin Bieber, Naomi Campbell und Co. müssen plötzlich Müll von der Straße aufsammeln, Graffiti entfernen oder Strände säubern. Diese Stars sind vor Gericht zu gemeinnütziger Arbeit verdonnert worden:

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Justin Bieber

 

Nachdem er das Haus eines Nachbarn mit Eiern beworfen hatte, muss Teenie-Star Justin Bieber (20, "Boyfriend") nun Sozialdienst leisten. Seine Strafe verbüßt er bei MusiCares, einer Organisation, die Musiker mit gesundheitlichen Problemen unterstützt. Wie das US-Promiportal "TMZ" meldet, wird der Popstar fünf Tage lang im Büro der Stiftung in Los Angeles arbeiten. Zu seinen Aufgaben gehören Wände streichen und Büromöbel umstellen.

 

Naomi Campbell

 

Auch Supermodel Naomi Campbell (44) musste sich bereits geschlagen geben und Sozialdienst leisten. Erstmals verurteilt wurde sie, nachdem sie eine Angestellte mit einem Handy beworfen hatte. Die Resozialisierungsmaßnahme: 2007 musste die Schönheit fünf Tage lang gemeinsam mit der New Yorker Stadtreinigung putzen, was sie auch brav tat. Die gerichtlich ebenfalls angeordnete Wut-Therapie schien dagegen nicht so zu fruchten, denn wenig später rastete die Londonerin an einem Flughafen erneut aus.

 

Paris Hilton

 

Wenn für einen Menschen schon sein Leben lang geputzt wurde, dann sicherlich für Hotelerbin Paris Hilton (33, "Good Times"). So waren die Sozialstunden, zu denen sie 2010 verurteilt worden war, sicher eine interessante Erfahrung für die Blondine. Weil die Polizei Kokain in ihrer Handtasche gefunden hatte, verhängte das Gericht eine Bewährungsstrafe. Fürs Gemeinwohl musste sie außerdem 200 Stunden lang Graffiti entfernen. Zur ersten Schicht erschien sie in High Heels und Chanel-Halskette...

 

Lindsay Lohan

 

Besonders hart traf es Schauspielerin Lindsay Lohan (28, "Scary Movie 5"). Nachdem sie gegen ihre geltenden Bewährungsauflagen wegen diverser Alkohol-, Drogen- und Diebstahl-Vergehen verstoßen hatte, musste der ehemalige Kinderstar erst kurzzeitig in Haft. Danach hieß es für die Künstlerin: Ab ins Leichenschauhaus! Dort musste Lohan mehrere Monate lang an zwölf Tagen pro Monat putzen. Weil bis zu 270 Tage Gefängnis drohten, erfüllte der Rotschopf gewissenhaft seine Pflicht.

 

Chris Brown

 

US-Rapper Chris Brown (25) ist eindeutig führend in der unrühmlichen Liste an prominenten Sozialdienstleistern. Nachdem er 2009 seine damalige Freundin Rihanna (26, "Rehab") verprügelt hatte, kam er noch um eine Haftstrafe herum. Stattdessen wurde er zu fünf Jahren auf Bewährung verurteilt und musste 180 Tage lang Müll sammeln und Graffiti entfernen. Als er gegen seine Bewährungsauflagen verstieß, wurde er zu 1000 weiteren Sozialstunden verdonnert.

 

Kanye West

 

US-Rapper und Kim-Kardashian-Ehemann Kanye West (37) wurden 250 Sozialstunden aufgebrummt, nachdem er einen Paparazzo verprügelt hatte. Zusätzlich musste er wie Naomi Campbell und Chris Brown eine Anti-Aggressions-Therapie absolvieren sowie für die zerstörte Foto-Ausrüstung und die Krankenhauskosten des Fotografen aufkommen. Für seine gemeinnützige Arbeit machte sich der US-Star allerdings nicht die Hände schmutzig. Stattdessen sprach er als Dozent am L.A. Trade Technical College, einer Hochschule für Modedesign, in Los Angeles über Mode.

 

Russell Brand

 

Sozialstunden werden aber nicht nur in den USA verhängt. Auch der Brite Russell Brand (39) musste 20 Stunden Dienst ableisten, nachdem er das Smartphone eines Paparazzo zerstört hatte. Doch der Gemeindienst störte den Komiker nicht im Geringsten: "Gemeindedienst hört sich nicht wirklich wie eine Strafe an. Das hört sich schon eher nach einer Ehre an. Wir alle sind doch unsere Gemeinde. Der Dienst ist eine Ehre. Ich mache das gerne", wurde er nach der Urteilsverkündung von britischen Medien zitiert.

 

Silvio Berlusconi

 

Für große Belustigung sorgte ein Urteil im April dieses Jahres, denn auch der ehemalige italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi (78) muss nicht ins Gefängnis, sondern darf seine Verurteilung wegen Steuerhinterziehung in einem Mailänder Altenheim abarbeiten. Einmal pro Woche muss der Cavaliere dort erscheinen und Sozialdienst leisten.

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