Strafe für Angelo Kelly: Sänger hat erneut gegen Jugendarbeitsschutzgesetz verstoßen
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Angelo Kelly vor Gericht wegen Vorstoß gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz verantworten muss. In München wurde der Musiker jetzt zu einer Geldstrafe verurteilt.
Kinderarbeit bei Auftritt in der Münchner Residenz
Zusammen mit seiner Ehefrau Kira und seinen fünf Kindern ist Angelo Kelly bei Konzerten und Stadtfesten aufgetreten. Auch im Sommer 2019 stand die Familie gemeinsam in der Münchner Residenz auf der Bühne. Das Problem: Sein jüngster Sohn William war zu diesem Zeitpunkt noch keine sechs Jahre alt und hätte nach 17 Uhr nicht mehr auf der Bühne hätte stehen dürfen.

Angelo Kelly in München verurteilt: Er muss eine Geldstrafe zahlen
Deshalb erging gegen Angelo Kelly ein Bußgeldbescheid von 7.000 Euro. Am Dienstag (13. Juli) kam es zur Verhandlung vor dem Amtsgericht München. "Der Bußgeldbescheid in München von 7.000 Euro ist völlig absurd", zitiert "Bild" den Anwalt des Musikers vor Gericht. "Für William ist das normal, der Auftritt auf der Bühne beeinträchtigt ihn nicht. Er singt den ganzen Tag mit seinen Geschwistern."
Zum Freispruch von Angelo Kelly kam es allerdings nicht. "Die gesamte Familie Kelly arbeitet da. Das ist der Auftritt der Family und als solcher wird er beworben. Auf der Bühne ist William genauso wie seine Geschwister beschäftigt", erklärt der Richter laut "Bild" das Urteil. Der Sänger muss eine Strafe von 800 Euro bezahlen.
Vorwurf der Kinderarbeit für Angelo Kelly nicht nachvollziehbar
Für Angelo Kelly ist es nicht das erste Mal, dass er sich wegen eines Vorstoßes gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz verantworten muss. Im Juni 2021 musste er für einen Gig in Dinslaken 500 Euro Bußgeld berappen, da die Genehmigung für den Auftritt seiner Kinder nicht rechtzeitig eingegangen war. Auch in Haßfurt wurde er zur Zahlung von 3.000 Euro verurteilt.
Für Angelo Kelly sind die Vorwürfe der Kinderarbeit nicht nachvollziehbar. Nach dem Urteil in Haßloch teilte er mit: "William war und ist bei unseren Shows zu keiner Zeit verpflichtet, mit uns aufzutreten. Wenn er es tat, dann nur weil er es wollte."
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