Stinkefinger-Ausraster beim CSD: Désirée Nick legt sich mit Security an und macht Nina Queer Vorwürfe

In Berlin wurde am Samstag ausgelassen der "Christopher Street Day" gefeiert. Unter die Hunderttausenden Teilnehmer mischten sich auch queere Promis wie Ex-Dschungelcamper Manuel Flickinger, "Prince Charming" Nicolas Puschmann und Tatort-Star Vladimir Burlakov. Mit Désirée Nick tanzte auch die spitzeste Zunge Deutschlands durch die Straßen der Hauptstadt. Doch dann kam es zu einem Vorfall mit Security-Mitarbeitern, der die Kabarettistin offenbar schockiert hat.
"Fuck you": Désirée Nick zeigt CSD-Security den Mittelfinger
Eigentlich wollte Désirée Nick beim Berliner CSD vor allem durch ihr ausgeflipptes Outfit glänzen. Auf Instagram zeigt sie Bilder ihrer freizügigen Aufmachung, posierte mit regenbogenfarbenem Haar und durchsichtigem Netzoberteil. "CSD ZUM 48. MAL", schreibt sie stolz zu den Fotos. Klingt eigentlich nach einem fröhlichen Tag.
Doch in den sozialen Medien kursieren auch Aufnahmen der Künstlerin, die alles andere als fröhlich erscheinen. Darauf zu sehen ist die 65-Jährige im Streit mit Sicherheitskräften des CSD. Sie wird von einem Ordner hinter die Absperrung eines Trucks geleitet, hat offenbar einen Rauswurf kassiert. Daraufhin zeigte "La Nick" dem Ordner ihren Mittelfinger und rief ihm mehrmals "Fuck you" entgegen. Wie kam es zu einer derartigen Entgleisung?
Désirée Nick: "Nina Queer hat sich darauf gestürzt, Hass zu schüren"
Die AZ hat Désirée Nick zum Vorfall kontaktiert. "Ein Ordner wollte mich nicht auf den Truck lassen, auf den ich geladen war", erklärt sie dazu. Ihr sei außerdem verwehrt worden, Fotos mit Ex-Dschungelcamper Manuel Flickinger zu machen. Sie habe lediglich "als Gast des Bild-Trucks für Presse und Publikum" posieren wollen. Von den Mitarbeitern der Security habe sie ein anderes Vorgehen erwartet, wie sie sagt: "Ein freundliches Wort des Ordners wäre eine Möglichkeit gewesen, auf die er lieber verzichtet hat."
Vorwürfe erhebt die Künstlerin auch gegen Ex-Busenfreundin Nina Queer. Die Berliner Kult-Dragqueen hat den Clip auf ihrem Instagram-Account veröffentlicht und dazu geschrieben: "Das spiegelt doch wunderbar den Charakter von Desiree Nick wider. Schatz, wenn du nur zum CSD kommst, um dort arme Ordner und andere Menschen zu beschimpfen, bleib doch einfach zu Hause."
Diesen Angriff will sich Désirée Nick jedoch nicht gefallen lassen und feuert zurück. "Nina Queer hat sich darauf gestürzt, diesen Clip zu verbreiten, Hass zu schüren und ich bin entsetzt, dass es blinde Menschen gibt, die sich bemühen, Hate zu entfachen." Auch in ihrer aktuellen Instagram-Story hat die Kabarettistin die Anfrage der AZ aufgenommen und teilt kräftig gegen die CSD-Security aus.
Nina Queer über Désirée Nick: "Das ist so typisch"
Die AZ hat auch mit Nina Queer über den Vorwurf von Désirée Nick gesprochen. "Das einzige, was ich auf diesem Video gesehen habe, ist das, was jeder sieht: Sie will immer eine Frau von Welt sein, aber man kriegt eigentlich den Dorftrampel aus dieser Frau gar nicht raus", sagt sie über ihre ehemalige Freundin. "Die ganze Gestik ist ja so gewalttätig, wie ich sie [Désirée Nick, d.R.] auch kenne. Das ist so typisch."
Die Dragqueen wolle mit dem Clip keinen Hass schüren, wie sie klarstellt: "Das stimmt nicht. Ich bin ja nur die Zehnte oder Zwölfte, die das [Video, d.R.] verbreitet hat. Ich habe es noch nicht mal online gestellt und aufgenommen, ich war noch nicht mal auf dem CSD." Ihr Verhalten würde sehr gut zu dem passen, wie Nina Queer sie kenne.

Das sagt Manuel Flickinger über den Zwischenfall mit der Security
Inzwischen hat sich auch Manuel Flickinger zum Clip geäußert. Der Ex-Dschungelcamper war Zeuge des Vorfalls mit der Security. "Das hätte man definitiv friedlicher lösen können", schreibt er in seiner Instagram-Story über den Sicherheitsmann. Er sei von dem Verhalten "total entsetzt und sprachlos" und stellt sich hinter Désirée Nick. Auch weitere Promis wie Reality-Star Sam Dylan und "Prince Charming"-Kandidat Martin Angelo haben sich in den sozialen Medien dazu geäußert.