Stiefbruder erhebt Vorwürfe gegen Leonardo DiCaprio
Der Stiefbruder von Leonardo DiCaprio, Adam Farrar, spricht offen über sein schlechtes Verhältnis zum Hollywood-Star.
Sie wuchsen Seite an Seite in Los Angeles auf. Doch heute scheint das Verhältnis zwischen Hollywood-Star Leonardo DiCaprio (42, "The Wolf of Wall Street") und seinem Stiefbruder Adam Farrar (45) zerrüttet. In einem Interview mit der britischen Zeitung "Daily Mail" erhebt Farrar schwere Vorwürfe gegen DiCaprio. "Wir waren mal so eng", sagt Farrar. "Ich habe ihn geliebt und liebe ihn noch immer. Aber wir haben schon seit ein paar Jahren nicht mehr miteinander gesprochen. Das letzte Mal, als ich ihn gesehen habe, war zu seiner Geburtstagsparty vor ein paar Jahren."
DiCaprio habe sich damals Freude, seinen Stiefbruder zu sehen. "Aber wenn ich versuche, ihn anzurufen, bleiben meine Nachrichten unbeantwortet." Während der Oscar-Gewinner in Saus und Braus lebt, versuche sich Farrar laut der Zeitung als Kulissen-Maler in L.A. über Wasser zu halten. Gemeinsam mit seiner Partnerin Charity lebe Farrar vor den Toren Hollywoods.
Die vergangenen Jahre waren für ihn nicht leicht. Er kämpfte mit Heroinsucht und musste seine Tochter Normandie (10) auf Anraten eines Gerichts in die Obhut seiner Mutter und seines Stiefvaters geben. Mittlerweile sei er aber clean. Dass er überhaupt in den Drogensumpf schlitterte, dafür wolle er DiCaprio nicht verantwortlich machen. Aber er ist sich sicher, dass all die Partys, die er und sein berühmter Bruder gemeinsam besuchten, ein Faktor waren. Dort sei er all den leicht zugänglichen Versuchungen erlegen.
Ist Leo die Umwelt wichtiger als sein Bruder?
DiCaprio selbst habe Drogen nie angerührt. Dabei war das in der Gegend, wo beide aufwuchsen ganz normal. "Leo und ich haben Leute Marihuana rauchen und Kokain schnupfen sehen. Ich denke, das ist der Grund, warum Leo Drogen immer ablehnte. Es stört ihn, wenn jemand in seiner Nähe einen Joint anzündet." Im weiteren Verlauf des Interviews zeigt sich Farrar aber enttäuscht, dass Leo sich mehr Sorgen um die Umwelt und die Klimaerwärmung mache, als um seinen eigenen Bruder. "Das tut weh", so Farrar.
Er sei mit seiner Geschichte nun an die Öffentlichkeit gegangen, um seinen Bruder zurückzugewinnen. Außerdem sei er verzweifelt, weil er seine Tochter nicht sehen könne. "Ich will absolut nichts von meinem Bruder, aber ich bin der einzige Bruder, den er hat. Ich will ihn in meinem Leben haben. Und ich will meine Tochter sehen." Doch dann lässt er nochmal einen kleinen Seitenhieb gegen Leo los: "Ich sehe sein Leben jetzt. Die Tatsache, dass er noch immer Party macht und mit Models abhängt, das tut mir leid für ihn. Er ist nicht erwachsen geworden."