Steffi Jones erlebte rassistische Beschimpfungen: "Fans machten Affenlaute"

14 Jahre lang stand Steffi Jones für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Platz und gewann unter anderem die Europameisterschaft und die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen. Trotz dieser Erfolge erlebte sie viel Hass und Hetze – aufgrund ihrer Hautfarbe.
Steffi Jones rassistisch beleidigt: Bei Terminen wurde sie als "Negerin" bezeichnet
"Auf dem Fußballplatz machten Fans Affenlaute, wenn ich am Ball war oder riefen: 'Geh zurück, wo du hergekommen bist'", erinnert sich Steffi Jones im Gespräch mit "Bunte". Aber auch abseits des Spielfeldes wurde sie immer wieder mit fremdenfeindlichen Kommentaren konfrontiert.
Von 2007 bis 2018 war die ehemalige Profisportlerin als Direktorin beim DFB für die Bereiche Frauenfußball, Mädchenfußball und Schulfußball zuständig. In dieser Zeit sei sie bei Terminen als "Negerin" bezeichnet worden.
Steffi Jones: "Rassismus wird niemals wirklich aufhören"
Obwohl Steffi Jones in Deutschland geboren wurde und in Frankfurt aufgewachsen ist, erfährt sie sogar heute noch Rassismus in ihrem Alltag. Menschen wechseln manchmal die Straßenseite, wenn sie die 48-Jährige sehen, wie sie "Bunte" erklärt. "Deshalb fürchte ich, dass das Thema Rassismus niemals wirklich aufhören wird – nicht in Deutschland, auch nicht auf der ganzen Welt."
Vergangenes Jahr nahm Steffi Jones an der 13. Staffel von "Let's Dance" teil, wurde aber in der ersten Show bereits rausgewählt.