Stefan Mross: "Was war denn das für ein Bühnenbild?"

Offenburg - Mieses Ambiente, schlechte Lieder und das alles auch noch bestätigt von desaströsen Quoten: Stefan Mross (39, "Meine beste Zeit") hat nach der ersten Folge der "Stadlshow" unverhohlen seinen Ärger ausgedrückt und blies derart vehement zur Attacke, wie er es sonst nur in seine Trompete tat. "Traurig und enttäuscht" sei Mross, wie er der "Bild"-Zeitung verriet, "dass man mit Gewalt eine der letzten Kult-Unterhaltungssendungen an die Wand spielt."
Wie es um das Kurzzeitgedächtnis von Stefan Mross bestellt ist, sehen Sie in diesem Clip bei MyVideo
Kein gutes Haar ließ er dabei an der "Stadlshow", die mit einem frischen Konzept vor allem bei der Jugend punkten will: "Was war denn das für ein Bühnenbild, ein furchtbarer Ton und was für eine schlechte Stimmung im Saal. Und dann dieses Abfeiern von 25 mehr oder minder unbekannten Sängern mit kruden Songs und einem herzlosen Konzept." Die TV-Quoten spiegeln diese Enttäuschung wider: Mit rund 2,5 Millionen Zuschauer halbierte sich die Quote im Vergleich zur letzten Ausgabe des "Musikantenstadl" beinahe.
Wie der "Stadl" hätte gerettet werden können? Ihn einfach so belassen, wie er war: "Andy Borg und ich hätten das Ding aus dem Dreck gezogen. Jetzt heißt es aber: Tschüss, Stadl!", so Mross. Borg (54) übernahm 2005 die Moderation bei der Volksmusik-Show und löste damit "Stadl"-Legende Karl Moik ab, der das Format 24 Jahre lang präsentierte. Seit diesem Jahr lenken Alexander Mazza (42) und Francine Jordi (38) die Geschicke der in "Stadlshow" umbenannten Sendung.