Stars pilgern in die Kulturbrauerei Berlin

Die Audi Klassik Open Air ist längst zum Highlight des Berliner Sommers in der Kulturbrauerei geworden - in diesem Jahr fand sie zum 13. Mal statt, und die Promis drängelten sich zwischen insgesamt 1.000 Gästen. Dass die Sommersonne zwischendurch Regentropfen den Abend überließ, hinderte niemanden am Genuss von Puccinis Madame Butterfly-Arien und Wagners Tannhäuser-Ouvertüre, präsentiert von den Berliner Symphonikern unter Lior Shambadal und der jungen Sopranistin Svetlana Kaysan.
Unter den prominenten Gästen: Schauspieler und "Dschungelcamp"-Star Winfried Glatzeder ("Die Legende von Paul und Paula"). Sein Sohn Robert, ebenfalls Schauspieler, hat ihn gerade zum frisch gebackenen Opa einer kleinen Ava gemacht. Seine verbundene Hand erklärt er so: "Ich habe mich beim Steak-Braten bei den Dreharbeiten zum ,Promi Dinner' verbrannt." In der Kochsendung (VOX) ist er mit seinem knurrigen Charme seit Jahren gern gesehener Gast und demnächst - in der "Unfall-Sendung" - auch wieder am Herd zu sehen. Zurzeit macht Glatzeder Sommer-Urlaub: "Hier und jetzt. Ich brauche nicht wegzufliegen. Am liebsten liege ich mit meinen Tieren im Pool und bin ein echter Stubenhocker."
Shooting-Star Emilia Schüle ("In einem wilden Land") hat sich im Urlaub auf Korsika tiefenentspannt. Die Liebe zur klassischen Musik begleitet sie seit Kindesbeinen: "Ich habe früher immer mit meinem Großvater zusammen Klassik gehört."
Jana Pallaske ("Männerherzen"), Schauspielerin, Sängerin, Gitarristin, verriet zwischen den Arien: "Ich war schon immer recht unkonventionell. Am vierten Schultag in der 13. Klasse bin ich einfach aufgestanden, rausgegangen und habe die Schule abgebrochen."
Moderatorin Kim Fisher ("Riverboat") fand sogar den Regen schön: "Irgendwie hat das zur besonderen Atmosphäre beigetragen." Wie steht es mit klassischer Musik? "Ich mag sie sehr, seit ich Wagners 200. Geburtstag moderiert habe."
Die Audi Klassik Open Air dauert noch bis zum 17. August. Am letzten Abend tritt Countertenor Jochen Kowalski, als "Orpheus aus dem Havelland" bejubelt, auf. Zu seiner Charakterisierung sagt er im Berliner Dialekt: "Ich hab's ne Nummer kleiner: Ich bin der mit der hohen Stimme."